Forschung
Laut der einschlägigen Genealogien Berns muss es sich bei den Stiftern der einstigen, nur noch fragmentarisch erhaltenen Scheibe um die Gebrüder Michael und Hans Stähli von Burgdorf handeln. Sie waren die Söhne des Sattlers, Venners und Burgermeisters Heinrich Stähli aus dessen erster Ehe mit einer nicht weiter bekannten Frau. Michael wurde von Beruf Glaser. Darauf weisen auch Lötkolben und Kröseleisen in seinem Wappen hin. Er heiratete am 9. August 1557 in Burgdorf Barbara Hirsiger (†vor 1559) und in zweiter Ehe am 8… Mehr
Laut der einschlägigen Genealogien Berns muss es sich bei den Stiftern der einstigen, nur noch fragmentarisch erhaltenen Scheibe um die Gebrüder Michael und Hans Stähli von Burgdorf handeln. Sie waren die Söhne des Sattlers, Venners und Burgermeisters Heinrich Stähli aus dessen erster Ehe mit einer nicht weiter bekannten Frau. Michael wurde von Beruf Glaser. Darauf weisen auch Lötkolben und Kröseleisen in seinem Wappen hin. Er heiratete am 9. August 1557 in Burgdorf Barbara Hirsiger (†vor 1559) und in zweiter Ehe am 8. Mai 1559 Margaretha Rütter, die ihm zwischen 1560 und 1564 drei Kinder schenkte. Sein ältester Sohn Heinrich ergriff ebenfalls den Beruf des Glasers (vgl. Blösch 1879, S. 64; Schweizer 1985, S. 244). Hans war Gerber, worauf das Gerbermesser im Wappen hinweist. Mit seiner Frau Dorothea Hummel brachte er elf Kinder in Burgdorf zur Taufe. Drei seiner Söhne folgten dem Vater im Beruf (Kessel 2015).
Die einstige Scheibe wird aus historischen Gründen wohl bei einem ortsansässigen Glasmaler entstanden sein.
Weniger Datierung
um 1565
Zeitraum
1560 – 1569
StifterIn
Stähli (Stelli), Michael(?) · Stähli (Stelli), Hans(?)
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in
Bernisches Historisches Museum
Inventarnummer
BHM 20813