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BE_6445: Scheibenfragment mit Wappen Augustin von Reding, Abt zu Einsiedeln
(BE_Bern_BHM_20812)

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Titel

Scheibenfragment mit Wappen Augustin von Reding, Abt zu Einsiedeln

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1680
Masse
⌀ 9.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das gevierte Wappen des Augustin von Reding zu Biberegg, Abt zu Einsiedeln, ist in einen grünblauen Kranz gesetzt.

Iconclass Code
11P315311 · Abt
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Augustin von Reding zu Biberegg, Abt zu Einsiedeln

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Schwarzlotbemalung stellenweise korrodiert (ausgelöscht).

Technik

Rundes Scheibenfragment aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Augustin II. Reding (1625–1692) war ein Sohn des stift-st.gallischen Landvogts im Toggenburg und Herrn von Glattbrugg Johann Rudolf Reding und dessen zweiter Frau Margaretha Pfyffer von Altishofen. Er besuchte die Klosterschule in Einsieden und legte am 26. Dezember 1641 die Profess ab. 1646 amtete er als Subdiakon, 1647 als Diakon und ab 1649 als Philosophieprofessor. Nach seiner Weihe am 18. September 1649 wurde er 1651 Theologieprofessor, 1654 Novizenmeister und Fraterinstruktor sowie 1654 Baccalaureus, Lizentiat und Magister an der Universität Freiburg i. Br. 1654–1657 war er Dozent an der Benediktiner-Universität Salzburg, wo er auch 1655/56 als Dekan amtete. Er kehrte 1658 nach Einsiedeln zurück, wurde Theologieprofessor, Berater des Abtes Plazidus Reimann, bevor er 1670 selbst zum Abt gewählt wurde. Unter seiner weisen Regierung wuchs die Zahl der Konventualen und die wirtschaftlich gute Lage förderte die Bautätigkeit in seinem Kloster. Der hochgelehrte Fürstabt und Theologe starb 1692 nach einer schweren Krankheit (HLS 10/2011, S. 157).
Er erwies sich auch als grosszügiger Scheibenspender. Zahlreiche dieser Werke sind bis heute bekannt (Bergmann 2004, S. 455–456, Kat.-Nr. 230). Sie zeigen das gevierte Abtswappen gerne in Begleitung des Kloster- und Namensheiligen oder die Muttergottes von Einsiedeln (Nostell Church in Wragby [CVMA 2010], Sammlung Reding Schwyz [[SZ_45](/objects/SZ_45), Meyer 1978, S. 366, Nr. 10]), seltener auch andere Bild- oder Figurenszenen.
Neben dem vorliegenden Scheibenfragment besitzt das Bernische Historische Museum eine runde Wappenscheibe desselben Stifters von 1671 (BE_1613, BHM Bern, Inv. 26173).

Datierung
um 1680
Zeitraum
1670 – 1692
StifterIn

Reding, Augustin von (1625–1692), Abt Einsiedeln

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Bernisches Historisches Museum

Inventarnummer
BHM 20812

Bibliografie und Quellen

Literatur

Unpubliziert.

Vgl.

André Meyer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz, Neue Ausg. Bd. I, Der Bezirk Schwyz I, Basel 1978.

Uta Bergmann, Die Zuger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern 2004.

Corpus Vitrearum Medii Aevi. Stained Glass in Great Britain. Picture Archive, King's College London 2010, CVMA Inv. Nr. 027092 URL: [http://www.cvma.ac.uk/jsp/record.do?mode=ADV_SEARCH&photodataKey=26038&sortField=WINDOW_NO&sortDirection=ASC&rowsPerPage=20&selectedPage=1&recPagePos=5; 08.11.2016].

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_20812
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Nadja Frey
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_6445
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016