Forschung
Vom Pater und Konventualen des Zisterzienserklosters Wettingen, Bernhard Düring, ist bislang nichts bekannt geworden. Sein Wappen unterscheidet sich von jenem der Luzerner Düring, das einen von Sternen beseiteten Baum über einem Dreiberg zeigt (vgl. HBLS 2/1924, S. 756). Der auch als Beichtvater und Pfarrvikar des Kloster Tänikon amtierende Geistliche stiftete seine Scheibe in diesem Amt vielleicht in das dortige Kloster der Zisterzienserinnen. Das Historische Museum in Frauenfeld bewahrt eine ebenfalls 1727 datierte Rundscheibe des Konvents Tänikon und der dortigen Priorin bzw… Mehr
Vom Pater und Konventualen des Zisterzienserklosters Wettingen, Bernhard Düring, ist bislang nichts bekannt geworden. Sein Wappen unterscheidet sich von jenem der Luzerner Düring, das einen von Sternen beseiteten Baum über einem Dreiberg zeigt (vgl. HBLS 2/1924, S. 756). Der auch als Beichtvater und Pfarrvikar des Kloster Tänikon amtierende Geistliche stiftete seine Scheibe in diesem Amt vielleicht in das dortige Kloster der Zisterzienserinnen. Das Historische Museum in Frauenfeld bewahrt eine ebenfalls 1727 datierte Rundscheibe des Konvents Tänikon und der dortigen Priorin bzw. Äbtissin Maria Euphemia Zurlauben (Inv. T 746; SNM Zürich, Foto 32159), die eventuell aus dem gleichen Stiftungszusammenhang stammt (vgl. Boesch 1943, S. 67).
Die Rundscheibe kann aus stilistischen Gründen dem Zuger Glasmaler Johann Baptist Müller zugeschrieben werden. Zum Vergleich bieten sich die beiden diesem Meister zuzuweisenden Scheiben von 1713 und 1714 an, die sich im Museum in der Burg Zug befinden (Inv. 8581, 8582; Bergmann 2004, Kat.-Nrn. 305, 306).
Weniger Datierung
1727
StifterIn
Düring, Bernhard (Bernardinus), Konventual zu Wettingen, Vikar Zisterzienserinnenkloster Tänikon
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in
Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern – Seit 1882 Bernisches Historisches Museum, Depositum
Vorbesitzer*in
Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern
Inventarnummer
BHM 1153