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BE_1742: Wappenscheibe Melchior Strebi (Sträbi)
(BE_Thun_Schloss_BE_1742)

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Titel

Wappenscheibe Melchior Strebi (Sträbi)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1598
Masse
30.9 x 20.1 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Melchior Strebi steht vor farblosem Grund auf hellbraun gefliestem Boden neben seinem Vollwappen. Er ist in einen silbernen, goldverzierten Halbharnisch sowie rote Pluderhosen und Strümpfe gekleidet. Mit seiner angewinkelten Linken an den Gurt greifend, hält der mit Goldkette, weisser Schärpe und Schwert ausgestattete Stifter in seiner rechten Hand den Kommandostab. Die sich hinter ihm erhebende Architekturrahmung besteht aus roten Pfeilern mit blauen Basen und gelben Kapitellen sowie einem roten Gebälk mit zentralem blauem Rollwerkstück. Das Oberbild zeigt Melchior Sträbi als berittenen Hauptmann an der Spitze eines Zuges von Halbartieren, die vor gebirgiger Landschaft aufmarschieren. Die Stifterinschrift befindet sich am Scheibenfuss.

Iconclass Code
11(+5) · christliche Religion (+ Stifter, Bittsteller, mit oder ohne Schutzheilige(n))
45B(+52) · der Soldat; Soldatenleben (+ Offiziere)
45C14(HALBERD) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Hellebarde
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46C131 · auf einem Pferd, Esel oder Maultier reiten; Reiter(in)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Melchior Strebi

Inschrift

Houptma. Melchior Sträbi zu Glaruβ 1598.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Eine kleine neue Ergänzung im rechten Bein des Stifters (zwickelförmiges dunkelrotes Strumpfstück oberhalb des Knies); Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Melchior Strebi († nach 1620) stammte aus Zusingen bei Glarus. Er war Glarner Ratsherr und 1599 Gesandter zur Jahrrechnung nach Lauis. 1600 wurde er Landvogt im Thurgau (HBLS 6/1931, S. 574).

In der Sammlung Sudeley befanden sich vormals mehrere zwischen 1580 und 1603 von Glarner Amtsleuten in Auftrag gegebene Scheiben, die ähnlich gestaltet sind wie Strebis Glasgemälde und den Stifter jeweils auch in ähnlicher Montur und Haltung zeigen (Lehmann 1911, Kat.-Nrn. 94–99).
Von diesen Scheiben steht diejenige Ulrich Stuckis von 1603 Strebis Stiftung im Aufbau besonders nahe. Laut Hans Lehmann gab es davon in der Sammlung Sudeley zwei völlig identische Stücke (Lehmann 1911, Kat.-Nrn. 98, 99). Das eine davon ist heute in einer Schaffhauser Privatsammlung (Hasler 2010, Kat.-Nr. 132). In seiner künstlerischen Ausführung übertrifft Strebis Glasgemälde jedoch dasjenige Stuckis, und zwar durch seine feine und detaillierte, die Plastizität der Figuren betonende Bemalung. Trotz ihrer kompositorischen Verwandtschft werden diese beiden Werke deshalb kaum von derselben Hand geschaffen worden sein.

Datierung
1598
StifterIn

Strebi, Melchior († nach 1620), Glarus

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 1929 Schlossmuseum Thun (Schenkung Eduard Hopf: Vermittler oder Vorbesitzer)

Inventarnummer
Inv. 9509

Bibliografie und Quellen

Literatur

Gustav Keller, in: Jahresbericht Historisches Museum Schloss Thun 1929, S. 6.

Vgl.

Hans Lehmann, Sammlung Lord Suddeley Toddington Castle. Schweizer Glasmalereien, Auktionskatalog Galerie Hugo Helbing, München 4. Okt. 1911.

Rolf Hasler, Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2010.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Weiteres Bildmaterial

Schlossmuseum Thun, 6688

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Thun_Schloss_BE_1742
Fotonachweise
© Schloss Thun – Das Museumsschloss
Copyright
© Schloss Thun – Das Museumsschloss
Eigentümer*in

Seit 1929 Schlossmuseum Thun (Schenkung Eduard Hopf: Vermittler oder Vorbesitzer)

Inventar

Referenznummer
BE_1742
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016