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BE_1529: Ovale Gedenkscheibe Urban von Muleren und Verena Schwend
(BE_Bern_BHM_26170)

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Titel

Ovale Gedenkscheibe Urban von Muleren und Verena Schwend

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1603
Masse
16.1 x 12 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Auf der ovalen Monolithscheibe sind die Vollwappen von Muleren und Schwend vor dunkelgelbem Grund festgehalten. Die Komposition umfasst ein grüner Kranz mit einer Innenbordüre aus schwarzen einspringenden Architekturzargen.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen von Muleren, Schwend

Inschrift

Můleren vnd / Schwendi. 1603.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprungbleie.

Technik

Monolithe Glasscheibe aus rotem, rückseitig ausgeschliffenem Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Allianz von Muleren-Schwend muss sich auf Urban von Muleren und Verena Schwend (ca. 1438–1504) beziehen. Urban von Muleren († 1493), Sohn des Johann und der Anna Balmer, war zu Bern ab 1448 Gross- und ab 1452 Kleinrat. Er wurde 1456 Landvogt von Aarwangen, 1464 Landvogt von Lenzburg, 1470 Venner und 1476 erster Berner Schultheiss in Murten. Als Inhaber der halben Herrschaft Ligerz (1469 Verkauf an Bern) und als Herr von Burgistein war er einer der reichsten Berner seiner Zeit. Mit ihm starb das Geschlecht aus und sein Vermögen ging durch seine Tochter Magdalena an die von Wattenwyl über (HLS 8/2009, S. 793). Seine Gemahlin Verena Schwend (ca. 1438–1504), die Tochter des Johannes IV. und der Anna Manesse, entstammte einem Zürcher Adelsgeschlecht.

Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich um eine Gedenkscheibe. Wahrscheinlich war sie Teil einer grösseren Glasgemäldeserie, die einen Stammbaum darstellte. Einen solchen Stammbaum bildete beispielsweise der um 1527 angelegte Rundscheibenzyklus im Erlacherhof zu Bern, von dem sich noch zwei Scheiben im Bernischen Historischen Museum erhalten haben (BHM Bern, Inv. 7248 und 7249). Eine vergleichbare "Ahnengalerie" aus der Spiezer Schlosskirche von 1676 befindet sich heute im dortigen Schlossmuseum. Carl Friedrich Ludwig Lohner nennt in seinem Verzeichnis von Glasgemälden (verschollenes Manuskript, ehem. BHM Bern, Inv. 26709) eine Scheibe der Sammlung von Oberst May von Büren aus dem Jahre 1603 mit den Wappen von Wattenwyl und von Muleren, die auf Jakob von Wattenwyl und Magdalena von Muleren, Tochter des Urban, zu beziehen sind. Dabei dürfte es sich um eine ebenfalls diesem 1603 gestifteten Zyklus zugehörige Scheibe gehandelt haben. Da der Besitz Urban von Mulerens durch die 1484 erfolgte Heirat von dessen Tochter Magdalena mit Jakob von Wattenwyl an diesen überging, war der Stifter der vorliegenden Scheibe und des vermutlichen Zyklus wohl ein Mitglied der Familie von Wattenwyl. Über Urban gelangte auch die Herrschaft Burgistein in den Besitz dieser Familie und verblieb bis 1714/15 bei ihr. Deswegen ist das dortige Schloss als ursprünglicher Standort des Zyklus in Betracht zu ziehen.

Datierung
1603
StifterIn

Wattenwyl, von?

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Bis 1938 W. von Mülinen, Bern

Inventarnummer
BHM 26170

Bibliografie und Quellen

Literatur

Rudolf Wegeli, Zuwachsverzeichnis, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 18, 1938, S. 153.

Vgl.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_26170
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1529
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016