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BE_1361: Fragmentarische Bildscheibe mit Christus als Ecce Homo
(BE_Bern_BHM_1895)

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Titel

Fragmentarische Bildscheibe mit Christus als Ecce Homo

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1550
Masse
25.7 x 21.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das farbenprächtige Scheibenfragment zeigt den in einen roten Mantel gekleideten, die Dornenkrone tragenden Christus, der von Pilatus den Juden vorgeführt wird. Während Pilatus einen grünen Mantel und Spitzhut trägt, sind die Juden vor ihm hauptsächlich in gelber Kleidung festgehalten. Hinter der Figurengruppe erscheint eine grüne Hügellandschaft unter blauem Himmel. Die Szene rahmt auf der rechten Seite eine Balustersäule. Ihr Gegenstück fehlt, ebenso der obere und untere Rahmenabschluss.

Iconclass Code
73D36 · Pilatus zeigt Christus dem Volk; Ostentatio Christi, Ecce Homo
Iconclass Stichworte
Inschrift

ECCE HOMO.
HRMD.

Signatur

HRMD

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Rahmung besteht aus Flickstücken. Eine kleine neue Ergänzung im rechten Bein Christi; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes und hellgrünes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Diese fragmentarische Bildscheibe besass in der Fusszone ursprünglich sicher eine Stifterinschrift (und vielleicht auch ein Stifterwappen). Aufgrund ihres Verlustes bleibt ihr Auftraggeber leider im Dunkeln.

Die Scheibe gibt sich anhand ihres Monogrammes als Arbeit des Berner Malers, Glasmalers, Zeichners und Dichters Hans Rudolf Manuel (1525–1571) zu erkennen. Es handelt sich um das einzige bislang bekannte Glasgemälde mit der Signatur dieses Sohnes des berühmten Berner Künstlers Niklaus I. Manuel. Nach seiner Lehre als Maler und Glasmaler in Basel, die er vermutlich bei Maximilian Wischack absolvierte, war Manuel bis um 1560 in Zürich ansässig. Erst danach kehrte er nach Bern zurück, für dessen Rat er von 1562 bis 1568 als Landvogt von Morges im dortigen Schloss residierte (HLS 8/2009, S. 269). Künstlerische tätig war Hans Rudolf Manuel demnach hauptsächlich in Zürich, wo er eine Zeitlang nachweislich bei einem Glasmaler (Carl von Egeri?) arbeitete.

Datierung
um 1550
Zeitraum
1545 – 1570
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Sammlung Vincent, Konstanz. – Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1895

Bibliografie und Quellen

Literatur

Johann Rudolf Rahn, Die schweizerischen Glasgemälde in der Vincent'schen Sammlung in Constanz (Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. XXII, Heft 6), Leipzig 1890, Nr. 34.

Berthold Haendcke, Die schweizerische Malerei des XVI. Jahrhunderts, Aarau 1893, S. 103.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 127 (aus Slg. Vincent, hier 1540 datiert).

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 6.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2014, Bd. 2, S. 823, Farbabb. 303.3.

Manuel, Hans Rudolf, in: Allgemeines Künstlerlexikon 87/2015, S. 86.

Vgl.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9083 (Hans Rudolf Manuel)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1895
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1361
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema