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BE_886: Ämterscheibe Bern
(BE_Bern_BHM_37026)

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Titel

Ämterscheibe Bern

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fisch, Hans Balthasar · signiert
Datierung
1655
Masse
49.5 x 41.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das Berner Wappen ist vor das niedrige Podium gesetzt, auf dessen marmoriertem Boden der Zähringer Löwe und Berner Bär vor farblosem Grund mit ihrem jeweiligem Banner aufeinander zuschreiten. Auf dem von einem Lorbeer- und Palmzweig umkränzten Bernschild steht die Justitia in Gestalt einer jüngeren Frau, die einen violetten Rock und eine blaue Tunika trägt sowie Schwert und Waage in ihren Händen hält. Während der Löwe einen mit dem Kleinod des Zähringer Wappens gekrönten goldenen Spangenhelm besitzt, erscheint der Berner Bär mit einem Federbarett am Rücken und einem Schweizerdolch am Gürtel. Seitlich hinter den beiden Bannerträgern sind zwei marmorierte Säulen erkennbar. Darüber befindet sich ein blaues, mit geflügelten Engelsköpfen geschmücktes Gebälk. An der Vorderfront des Podiums flankieren den Bernschild je zwei Wappen von Gemeinen Herrschaften, links derjenigen von Murten und Grandson sowie rechts derjenigen von Orbe und Schwarzenburg. Die Gesamtkomposition umrahmen die folgenden 42 namentlich bezeichneten Berner Ämterwappen (im Uhrzeigersinn oben in der Mitte beginnend): Thun, Zofingen, Aarau, Brugg, Lenzburg, Büren, Nidau, Aarberg, Wangen, Wiedlisbach, Erlach, Aarwangen, Aarburg, Schenkenberg, Oberhofen, Biberstein, Brandis, Aigle, Landshut, Saanen/Château-d'Oex, Romainmôtier, Avenches, Vevey, Oron, Yverdon, Payerne, Nyon, Morges, Moudon, Lausanne, Trachselwald, Signau, Huttwil, Unterseen, Interlaken, Aeschi, Frutigen, Weissenburg, Simmental, Laupen, Hasli (Hasle), Burgdorf.

Iconclass Code
11M44 · Gerechtigkeit, Justitia (Ripa: Giustitia divina), als eine der vier Kardinaltugenden
25F23(BEAR) · Raubtiere: Bär
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
44A311 · Standartenträger, Fahnenträger
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen, Banner Bern, Zähringen; Ämterwappen Bern: Thun, Zofingen, Aarau, Brugg, Lenzburg, Büren, Nidau, Aarberg, Wangen, Wiedlisbach, Erlach, Aarwangen, Aarburg, Schenkenberg, Oberhofen, Biberstein, Brandis, Aigle, Landshut, Saanen/Château-d'Oex, Romainmôtier, Avenches, Vevey, Oron, Yverdon, Payerne, Nyon, Morges, Moudon, Lausanne, Trachselwald, Signau, Huttwil, Unterseen, Interlaken, Aeschi, Frutigen, Weissenburg, Simmental, Laupen, Hasli (Hasle), Burgdorf; Wappen Gemeine Herrschaften: Murten, Grandson, Orbe, Schwarzenburg

Inschrift

16 55.
HBF (rechts unten im Marmorboden).
Wappen Gemeine Herrschaften: Murtte, Gran / son, Orba, Schwartzen / burg.
Ämterwappen (im Uhrzeigersinn oben beginnend): Thun, Zoffinge, Arauw, Brugg, Lentz / burg, Büre, Nÿdouw, Arberg, Wangen, Wiettli / spach, Erlach, Arwang / en, Arburg, Schenck / enberg, Oberho / fen, Biberstei / n, Brandis, Aelen, Landtshůtt, Sana / Osch, Romamotj, Wifflispurg, Vivis, Orung, ÿferdo, Petterling, Newis, Morse, Mÿllden, Losanna, Drachsel / wald, Signauw, Huttwÿl, Vnderse / wen, Jnderlace, Esche, Frutinge, Wÿssen / burg, Sÿben / thal, Louppe, Haβle, Bůrgdorf

Signatur

HBF

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut; einige Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe; Markierungen auf allen Stücken: "b".

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Mittelbild der vorliegenden Scheibe geht auf den Riss von Hans Ulrich I. Fisch in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums zurück (Inv. 20036.588; Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 47). Dem Schema dieses Risses entsprechen auch die der Fisch-Werkstatt entstammenden Berner Standesscheiben von 1641 (BHM Bern, Inv. 4294) und 1643 (BHM Bern, Inv. 33741) sowie Zwirns Replik davon aus dem Jahr 1650 (BHM Bern, Inv. 20465; vgl. Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 47). Auf dem Riss und diesen drei Scheiben erscheint allerdings nicht ein einzelner Bernschild, sondern die geläufige Wappenpyramide Bern-Reich.

Das Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums von 1957/58 gibt an, dass die Scheibe aus dem Schloss Landshut in Utzenstorf stammt. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um einen temporären Aufenthaltsort und nicht um den ursprünglichen Stiftungsort.

Datierung
1655
StifterIn

Bern, Stand

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1958 Bernisches Historisches Museum, Depositum

Vorbesitzer*in

Schloss Landshut. – Zürcher Privatbesitz.

Inventarnummer
BHM 37026

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Fünftes Heft. Der Oberaargau, Bern 1890, S. 120f.

Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 37/38, 1957/58, S. 42–44, Abb. 43.

Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 39/40, 1959/60, S. 58.

Heinz Matile, Berner Ämterscheiben, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 45/46, 1965/66, S. 60f., Abb. 21.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97, Bd. 1, S. 51, 56, Abb. 37.1.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 48955 (Hans Balthasar Fisch)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_37026
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1958 Bernisches Historisches Museum, Depositum

Inventar

Referenznummer
BE_886
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016