Forschung
Ein Riss der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 174) zeigt dieselbe Szene des klagenden Propheten Jeremias (zur Deutung der Szene vgl. Müller 1997, S. 300, 108.88).
Alfred Scheidegger (1947) schrieb diesen Riss dem Monogrammisten SHB zu (vgl. Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nrn. 172, 174, 175). Da er dieses Monogramm als Steinegger Heinrich von Bern aufschlüsselt, weist er die vorliegende Scheibe diesem Berner Glasmaler zu. Da jedoch von Heinrich Steinegger kein gesichertes Werk überliefert ist, erweist sich diese Zuschreibung als unhaltbar… Mehr
Ein Riss der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 174) zeigt dieselbe Szene des klagenden Propheten Jeremias (zur Deutung der Szene vgl. Müller 1997, S. 300, 108.88).
Alfred Scheidegger (1947) schrieb diesen Riss dem Monogrammisten SHB zu (vgl. Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nrn. 172, 174, 175). Da er dieses Monogramm als Steinegger Heinrich von Bern aufschlüsselt, weist er die vorliegende Scheibe diesem Berner Glasmaler zu. Da jedoch von Heinrich Steinegger kein gesichertes Werk überliefert ist, erweist sich diese Zuschreibung als unhaltbar. Der Riss ist viel feiner ausgeführt als die Scheibe, weswegen es sich wohl nicht um denselben Hersteller für beide Werke handelt.
Junker Heinrich von Hünenberg (ca. 1510–1568) wurde 1549 Mitglied des Grossen Rats zu Bern. 1563–1567 amtete er als Landvogt zu Biberstein (HBLS 4/1927, S. 307). Er war mit Katharina May und in zweiter Ehe mit Verena von Mülinen verheiratet. Vorliegende Scheibe entstand nach seiner zweiten Verheiratung.
Weniger Datierung
1544
StifterIn
Hünenberg, Heinrich von (ca. 1510–1568) · May, Katharina · Mülinen, Verena von
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in
Seit 1938 Bernisches Historisches Museum
Vorbesitzer*in
W. von Mülinen, Bern. – Sammlung Honegger, New York (?)
Inventarnummer
BHM 26228