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BE_843: Wappenscheibe Benedikt (Bendicht) von Diesbach
(BE_Bern_BHM_11595)

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Titel

Wappenscheibe Benedikt (Bendicht) von Diesbach

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1563
Masse
31.3 x 20.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor rotem Spiralrankengrund ist das Vollwappen Benedikt von Diebachs auf das blassrosa Podium mit dem Stifternamen gesetzt. Als Rahmung dienen vor Pilastern stehende blaue Balustersäulen mit büstenverzierten hellgrünen Sockeln und hellgrünen Kapitellen. Darauf fusst ein lachsroter Giebel mit eingezogenem blauem Dreipassbogen. Die Zwickelfelder ziert Rankenwerk.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Bendicht, Benedikt von Diesbach

Inschrift

Bendicht von Dieβbach, 1563.
1563.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Schwarzlotverluste im blauem Dreipassbogen; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Benedikt (Bendicht) von Diesbach (1518–1577), Sohn des Hans Rudolf von Diesbach und der Ursula Michel, gelangte 1548 in den Grossen Rat in Bern und diente 1552 als Vogt zu Romainmôtier, 1562 als Hauptmann in französischen Diensten und 1570 als Landvogt zu Lauis (Lugano) (Scheidegger 1947; Kessel 2016).
Eine Rundscheibe Benedikt von Diesbachs von 1553 hat sich im Berner Münster erhalten (Kurmann-Schwarz 1998, S. 377, 480–482, Abb. 321).

Die vier 1563 datierten Scheiben der Gebrüder Andreas von Diesbach (1515–65) in Freiburger Privatbesitz, Christoph von Diesbach (1519–77; 1964 im Handel), Wilhelm von Diesbach (1520–65) und Benedikt von Diesbach (1508–77) im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 11593, 11595) sind alle nach dem gleichen Muster komponiert und stammen sicher aus dem gleichen Stiftungszusammenhang. Ähnlich gestaltet sind auch die Scheiben des Franz von Stäffis (d'Estavayer) und des Jean de Mestral, Schultheissen von Payerne, von 1561 (vgl. Bergmann 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 350 zur Scheibe Andreas von Diesbachs, mit weiteren Angaben). Die sieben Scheiben zeigen alle denselben Spitzgiebel mit Dreipassbogen. Auch die Thuner Stadtscheibe von 1564 im Schlossmuseum Thun (Inv. 470) ist dieser Werkstatt zuzuordnen. Sie trägt das Monogramm Thüring Walthers (1546–1615). Ob diese tatsächlich von dem damals erst 18jährigen in der Werkstatt seines Lehrmeisters geschaffen oder vielleicht nur von Thüring Walther als Restaurator signiert wurde, ist allerdings nicht zu beantworten (vgl. Kurmann-Schwarz 1998, S. 380). Als Meister der vorliegenden etwas älteren Scheibe kommt er aber aufgrund seiner Lebensdaten sicher nicht in Frage.
Brigitte Kurmann-Schwarz weist das vorliegende Glasgemälde in überzeugender Weise dem Umkreis zweier Glasmaler zu, die an der Südobergaden-Verglasung des Berner Münsters beteiligt waren. Dieser Werkstatt beziehungsweise ihrem Umkreis lassen sich weitere Glasmalereien der Zeit um 1560 zusprechen (Kurmann-Schwarz 1998, S. 380). Dazu zählen die Glasgemälde in der Kirche Oberdiessbach sowie die im Besitz des Bernischen Historischen Museums befindlichen Wappenscheiben Mülinen-Nägeli (BHM Bern, Inv. 26152), von Wattenwyl-von Diesbach (BHM Bern, Inv. 24781), Stokar-Wyttenbach-Nägeli (BHM Bern, Inv. 21530) und die Scheibe Petermann von Wattenwyls von 1561 (BHM Bern, Inv. 4727). Alfred Scheideggers Zuschreibung an Joseph Gösler, dem sich kein erhaltenes Glasgemälde mit Sicherheit zuweisen lässt, bleibt dagegen eine reine Hypothese (Scheidegger 1947, S. 42, 116, Nrn. 18 und 19, Abb. 33).

Datierung
1563
StifterIn

Diesbach, Benedikt von (1530–1584)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1919 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Bis 1919 Robert von Diesbach, Bern.

Inventarnummer
BHM 11595

Bibliografie und Quellen

Literatur

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern 1919, Bern 1920, S. 37.

Alfred Scheidegger, Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580, Bern/Bümpliz 1947, S. 42f., 166 (Nr. 19) (Joseph Gösler).

Brigitte Kurmann-Schwarz, Die Glasmalereien des 15. bis 18. Jahrhunderts im Berner Münster, Bern 1998, S. 380 (Umkreis Südobergaden-Werkstatt des Berner Münsters).

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2014, Bd. 2, S. 875f., Farbabb. 350.2 (unbekannter Berner Glasmaler).

Vgl.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2016 URL: [http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F8284&main_person=I57327; 26.4.2016].

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 13294 (Joseph Gösler), 13302

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_11595
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1919 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_843
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016