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BE_536: Standes- und Spitalscheibe Bern mit Wappen Emanuel von Graffenried, Gabriel Tschiffeli und Johann Friedrich Willading
(BE_OberwilBueren_refK_Bern)

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Titel

Standes- und Spitalscheibe Bern mit Wappen Emanuel von Graffenried, Gabriel Tschiffeli und Johann Friedrich Willading

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Forrer, Jakob · zugeschr.
Datierung
1711
Masse
86.3 x 86 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die zweizonig komponierte Scheibe enthält ausser dem Bernschild die Wappen beider Schultheissen sowie dasjenige des Berner Unterspitalmeisters und Kollators der Kirche Oberwil. Die obere Zone dominiert das in einer bekrönten gelben Rokoko-Kartusche vor blauem Damastgrund auf ein marmoriertes Podium gesetzte Berner Standeswappen. Es wird von zwei Löwen präsentiert, von denen der eine in seiner Vorderpranke einen Palmwedel und der andere das Reichsschwert hält. Seitlich gerahmt werden die beiden Schildwächter von Pilastern mit vorgelagerten roten Rundpfeilern, worauf ein nur in Ansätzen erkennbarer Flachbogen ruht… Mehr

Iconclass Code
11M44 · Gerechtigkeit, Justitia (Ripa: Giustitia divina), als eine der vier Kardinaltugenden
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
45C13(SWORD) · Hieb- und Stichwaffen: Schwert
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
5(+1) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ Personifikation)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Bern; Wappen von Graffenried, Emanuel; Wappen Tschiffeli, Gabriel; Wappen Willading, Johann Friedrich

Inschrift

Herr Emanuel von / Graffenried Schultheiß / der Statt Bern vnd Herr / Zů Bel...ue b: Wallamae (Vallamand) Ao 1711.
Herr Johan Fridenrich / Willading Schultheiß / der Statt Bern Herr Zů / Vrttenen vnd Mattstetten Ao 1711.
Hr: Gabriel Tschiffeli deß Groß: R: der Zeit unter Spitahlmst: der St: B u Collator Zů oberwÿl 1710.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der Oberteil des linken Löwen alt ergänzt; zwei Stücke am oberen Rand sowie je ein Glas im Bein des Löwen links und in der Helmdecke des Berner Wappens neu ergänzt; zwei kleine alte Flickstücke am oberen Rand; ein Sprung und zahlreiche Sprungbleie.
Das Foto des SNM Zürich zeigt über dem Bernschild an Stelle der Ergänzung ein Flickstück aus einer Von-Diesbach-Scheibe sowie weniger Sprungbleie als heute.

Restaurierungen
Vor 1742 vermutlich vom Berner Glasmaler Andreas Fueter (1660–1742) durchgeführte Restaurierung, bei der dieser einen Teil des linken Löwen ergänzte… Mehr

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfanglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Kirche Oberwil erfuhr am Ende des 17. und am Anfang des folgenden Jahrhunderts eine grundlegende Umgestaltung, die gegen Ende des ersten Jahrzehnts mit dem Langhausumbau (1708 datierter Südeingang) vollendet wurde. Zum Abschluss ihrer Erneuerung erhielt die Kirche nicht nur mehrere Wappengaben, sondern offenbar auch ein neues Gestühl.

Berns Obrigkeit verehrte der fertig renovierten Kirche gleich mehrere Wappenscheiben. Unter den dort heute vorhandenen alten Glasgemälden zählen dazu die drei 1710 datierten des Deutschseckelmeisters Alexander von Wattenwyl und der Venner Johann Jakob Dübelbeiss und Johann Anton Kirchberger sowie die Bernscheibe von 1711… Mehr

Datierung
1711
StifterIn

Bern, Stand · Graffenried, Emanuel von (1636–1715), Schultheiss · Tschiffeli, Gabriel (1661–1733), Unterspitalmeister · Willading, Johann Friedrich (1641–1718), Schultheiss

Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Oberwil.
Die Unterhaltspflicht über die acht Glasgemälde im Chor 1901 zusammen mit dem Chor vom Staat Bern an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Albert Knoepfli, Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. II: Der Bezirk Münchwilen (Die Kunstdenkmäler der Schweiz), Basel 1955, S. 304f., Anm. 1.

E. Kocher, Zur Geschichte der bernisch-solothurnischen Kirchgemeinde Oberwil b. Büren, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 1942, Heft 4, S. 207f.

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Sechstes Heft. Das Seeland, Bern 1893, S. 414f… Mehr

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, Neg. 2323 (29199); SNM Zürich, Neg. 12219 (Scheibe im 2. Chorfenster; Jakob Forrer)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_OberwilBueren_refK_Bern
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Oberwil bei Büren
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Oberwil.
Die Unterhaltspflicht über die acht Glasgemälde im Chor 1901 zusammen mit dem Chor vom Staat Bern an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_536
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema