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BE_423: Stadtscheibe Biel
(BE_Ligerz_refK_Biel)

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Titel

Stadtscheibe Biel

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1615
Masse
67.5 x 57 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das in eine Kartusche gesetzte Stadtwappen Biels flankieren zwei in Alben und rote Dalmatiken gekleidete Engel, die in ihren Händen ein Buch und einen Palmwedel halten. Die Stifterinschrift befindet sich am Podium in einer gelben Tafel. Vor blauem Grund mit Bordürenmuster stehend, verdecken die Engel die beiden auf dem Podium ruhenden, ein rotes Gebälk tragenden Rahmenstützen.

Iconclass Code
11G · Engel
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Biel

Inschrift

Die Statt Biel 1615.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Grössere Teile des roten Gebälks am oberen Rand, ein Stück des Buches in der Hand des rechten Engels und kleine Stücke in der Inschrift neu ergänzt; mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Laut Hans Lehmann (1910, S. 244) befanden sich in vielen Scheiben von Ligerz vormals alte Flickstücke, die aus anderen (in die Brüche gegangenen) Stiftungen für die Kirche stammen müssen. In der Neuzeit wurden die Scheiben verschiedenen Restaurationen unterzogen (s. u.). Bei einer oder mehreren davon, wurden die betreffenden Flickstücke durch Ergänzungen ersetzt.
1905: A. Wissler, unter Begleitung von Rudolf Münger, Bern (Staatsarchiv Bern, BB X 1018 Nr. 177, 1648). Was genau damals an den Scheiben gemacht wurde, geht aus den Unterlagen nicht hervor.
1909 Atelier Gustav Robert Giesbrecht, Bern: Restaurierung.
1970 Atelier Eugen Halter, Bern: Restaurierung.
2003 Roland Béguin, Ste-Croix: Reinigung und Konsolidierung der Scheiben.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Stadt Biel besass seit 1409 eine Hälfte der Herrschaft Ligerz. Ausserdem war die Stadt Besitzerin des Spitalrebguts in Ligerz (Dorfgasse 55). Biel wird wie die anderen Donatoren um 1523 eine Doppelstiftung gemacht haben. Das Stück mit dem Stadtwappen muss im 17. Jahrhundert durch ein Unwetter vollständig zerstört und 1615 ersetzt worden sein. Die wohl beim gleichen Unwetter in Mitleidenschaft gezogene Benediktsscheibe wurde hingegen nicht mehr vervollständigt oder ersetzt.
Die Scheibe befindet sich wohl noch an ihrem ursprünglichen Platz im südlichen Chorfenster.

Hans Lehmann (1910) schreibt das Werk dem Bieler Glasmaler Peter Feitknecht zu (tätig ca. 1612 bis zum Tod 1645). Die Stadtrechnungen Biels belegen zwar, dass dieser 1612 mehrere Bieler Wappenscheiben herstellte (Bourquin/Bourquin 1999), jedoch lässt sich keine erhaltene Scheibe mit ihm in Verbindung bringen. Bei wem Biel die Stiftung 1615 in Auftrag gab, muss deshalb unbeantwortet bleiben.

Datierung
1615
StifterIn

Biel, Stadt

Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Vorbesitzer*in

Staat Bern

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Drittes Heft. Mittelland. II. Jegistorf–Ottenleuebad, Bern 1881, S. 237.

Johann Rudolf Rahn, Zur Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler. IV. Canton Bern, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde 4/1880–83 (Nr. 2, April 1881), S. 213.

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Sechstes Heft. Das Seeland, Bern 1893, S. 330f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 76.

Hermann Kasser, Die Kirche zu Ligerz und ihre Glasgemälde, in: Kirchliches Jahrbuch der reformierten Schweiz 4/1898, S. 96.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 236.

Hans Lehmann, Die Glasmalerfamilie Wildermut zu Biel und Neuenburg und die Glasgemälde in der Kirche zu Ligerz, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 12/1910, Heft III, S. 242 (Peter Feitknecht).

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 16/1914, S. 231.

Werner Bourquin, Beiträge zur Geschichte Biels, Biel 1922, S. 41.

Gustave Amweg, Les arts dans le Jura bernois et à Bienne, tome 2, Biel 1941, S. 460, Nrn. 5 u. 6.

Robert Aeberhard, Kirchen im Seeland, Biel 1980, S. 284.

Andres Moser/Ingrid Ehrensperger, Arts et monuments. Jura bernois, Bienne et les rives du lac, Bern-Wabern 1983, S. 114, 116.

Werner Bourquin/Marcus Bourquin, Biel. Stadtgeschichtliches Lexikon, Biel 1999, S. 135, Abb. S. 135 (Peter Feitknecht).

Andres Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landbd. III, Bern 2005, S. 358–365, Abb. 430.

Karin Zaugg u. a., Ligerz Gléresse, Bern 2010, Abb. S. 18/19.

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 1678, Neg. Howald 06600/13 (1971); SNM Zürich, Neg. 8898 (Chor: 3. Fenster; Hans Zehnder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Ligerz_refK_Biel
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirche Pilgerweg Bielersee
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventar

Referenznummer
BE_423
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema