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BE_167: Wappenscheibe Abraham Tillier
(BE_Bern_BHM_943)

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Titel

Wappenscheibe Abraham Tillier

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Forrer, Jakob · signiert
Datierung
1700
Masse
43.1 x 34.2 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem, blattgemustertem Grund ist das von zwei Palmwedeln umkränzte Wappen Abraham Tilliers auf die gelb gerahmte Tafel mit der Stifterinschrift gesetzt. Es wird von einem schmalen gelben Rahmen eingefasst.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Abraham Tillier

Inschrift

Hr. Abraham Tillier des Täglichen / Raths der Statt Bern vnd der Zeit / Vener in Landtgricht Sefftigen Anno 1700.
I. Forrer. M.

Signatur

I. Forrer M.

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Neue Ergänzungen in den Palmwedeln; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe; das Schwarzlot bei der Inschrift sehr dick aufgetragen.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Abraham III. Tillier (2.11.1634–2.7.1704) wurde in Thalheim als Sohn des bernischen Obervogts von Schenkenberg Samuel Abraham Tillier und der Veronika Bickhart geboren. Am 2. April 1655 heiratete er Elisabeth Lerber (* 1.5.1639), Tochter des Samuel Lerber und der Elisabeth Risold. 1657 wurde Abraham Tillier in den Grossen Rat von Bern gewählt. Er amtete 1663 als Obervogt zu Schenkenberg, wurde 1673 Kleinrat, 1678 Welschseckelmeister und 1689 sowie 1697 Venner zu Pfistern. 1698 sass er der Religionskammer zur Bekämpfung der Pietisten vor (HBLS 6/1931, S. 792; HLS 12/2013, S. 392). Sein Bildnis hält ein Schabkunstblatt Johann Ludwig Nöthigers (1719–1782) posthum (um 1704) fest (Burgerbibliothek Bern, Mss. Mül. Gr. A1231).
Laut Heinz Matile stammt die Scheibe des Ratsherren und Venners vermutlich aus der Kirche Belp (Karteikarte, BHM Bern). Darauf deutet auch der folgende Posten in den Seckelmeisterrechnungen Berns aus dem Jahr 1700 hin, laut dem Jakob Forrer, Glasmaler zu Köniz, die Wappenscheiben der Venner in die Kirche Belp und ins Pfrundhaus zu Lignières schuf: "Mr. Jacob Fohrer dem Glassmahler von Künitz bezahlte ich für Mrhhrn. der Venneren Ehrenwaapen in die Kilchen zu Belp und das Pfrundhaus zu Lignieres zesamen lauth Conto 224 lb. 13 Sch. 4 d." (Keller-Ris 1915). Das grosse "bögige" Format der Scheibe spricht ebenfalls für den ursprünglichen Standort in einer Kirche.
Nach gleichem Schema schuf Jakob Forrer schon 1698 die Wappenscheiben des Venners Niklaus Dachselhofer in Freiburger Privatbesitz (Bergmann 2014, Bd. 2, Kat.-Nr. 403) sowie die verschollene Wappenscheibe des Deutschseckelmeisters Johann Bernhard Muralt (Foto BHM Bern; vgl. Bergmann 2014, Bd. 2, Abb. 403.2). Wahrscheinlich gehörten diese beiden Scheiben zu den noch heute in der Kirche Oberbalm erhaltenen Stiftungen Berns und Beat Ludwig Mays.

Datierung
1700
StifterIn

Tillier, Abraham III. (1634–1704), Venner

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vor/seit 1892 Bernisches Historisches Museum Bern, Depositum

Inventarnummer
BHM 943

Bibliografie und Quellen

Literatur

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 80.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 58 (vermutlich aus Belp).

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 10.

Hans Lehmann, Die zerstörten Glasgemälde in der Kirche von Hindelbank und ihre Beziehungen zur Familie von Erlach, in: Berner Kunstdenkmäler, Bd. 4, o. J. [1913], S. 40.

Josef Ludwig Fischer, Handbuch der Glasmalerei (Hiersemanns Handbücher, Bd. VIII), Leipzig 1914, S. 181.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 169.

Paul Boesch, Die alten Glasmaler von Winterthur und ihr Werk, in: 286. Neujahrsblatt der Stadtbibl. Winterthur 1955, S. 100f.(Jakob Forrer).

Forrer, Jakob, in: Allgemeines Künstlerlexikon 42/2004, S. 395.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 2 Bde., Bern 2014, Bd. 2, S. 929, Farbabb. 403.3.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9141 (Jakob Forrer)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_943
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Vor/seit 1892 Bernisches Historisches Museum Bern, Depositum

Inventar

Referenznummer
BE_167
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema