Forschung
Reinhard von Wattenwyl (um 1498–1549), der Sohn Jakobs und der Magdalena von Muhleren, war Schultheiss zu Thun. 1520 ehelichte er Isabeau de Chauvirey, die Tochter des Philibert und der Isabeau d'Achey (Kessel 2015).
Unter den aus den 1540er Jahren erhaltenen Scheiben besitzt jene des Neuenburger Glasmalers Jakob III. Wildermut von 1546 im Neuen Museum Biel (Inv. 2010.178) zum Glasgemälde Reinhard von Wattenwyls zwar gewisse stilistische Analogien. Die betreffenden Stilbezüge sind allerdings nicht eng genug, um Wildermut auch für von Wattenwyls Scheibe als Schöpfer in Betracht zu ziehen (die Wildermuts Scheibe auszeichnenden "ausgestanzten" Blättchen der Helmdecke fehlen beispielsweise bei derjenigen von Wattenwyls). Ob von Wattenwyl seine Wappenstiftung bei einem Glasmaler in Bern oder anderswo in Auftrag gab, lässt sich nicht schlüssig beantworten.
Die vorliegende Scheibe befand sich vormals als Depositum im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 34259).
Datierung
1541
StifterIn
Wattenwyl, Reinhard von (um 1498–1549)
Ursprünglicher Standort
Vorbesitzer*in
Bernisches Historisches Museum Bern. Im Auftrag von R. von Wattenwyl an die Gesellschaft zu Pfistern in Bern übergeben.