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BE_4592: Willkommscheibe Ulrich Scheidegger und Rosina Rieder
(BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.829)

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Titel

Willkommscheibe Ulrich Scheidegger und Rosina Rieder

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1733
Masse
27.5 x 20.2 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Im Hauptbild reitet der in eine rote Dragoneruniform gekleidete Stifter mit erhobenem Schwert in seiner Rechten auf einem Schimmel auf seine Gemahlin zu. Vor ihm stehend, bietet ihm diese in einem goldenen Pokal den Willkommtrunk an. Die Figuren werden seitlich von roten Rundpfeilern gerahmt. Im Oberbild sind zwei im offenen Feld galoppierende Dragoner dargestellt. Stifterinschrift und Stifterwappen füllen die Fusszone der Scheibe.

Iconclass Code
11(+5) · christliche Religion (+ Stifter, Bittsteller, mit oder ohne Schutzheilige(n))
41C322 · Krug, Becher, Pokal
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
45D21(+22) · Landstreitkräfte (+ Kavallerie, Reitertruppen)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46C131 · auf einem Pferd, Esel oder Maultier reiten; Reiter(in)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Ulrich Scheidegger

Inschrift

Ullrich Scheidegger Von Huttwil / Quartier Meister der Emendalischer / Tragoner Companie. vnd / Rosina Rieder sin Ehegemahl. / Ao. 1733. Die Gröste Heldendat die Man erlange kan / geschicht mit Gottes Hülff offt nur mit / wenig Man, als Gidion der strit bar Held / begangen in der Moabiter Feld Iud 7 Cap.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Bemalung teilweise korrodiert; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die über den beiden Stifterfiguren festgehaltene Legende verweist auf Gideon, der dank Gottes Hilfe mit einer kleinen Mannschaft für die Israeliten den Sieg über das zahlenmässig stärkere Heer der Midianiter davontrug (Ri 7). Dieser biblische Held verkörpert das Vorbild für den im Oberbild zusammen mit einem Dragonerkollegen gegen einen imaginären Feind im Galopp vorstürmenden Scheibenstifter.

Ulrich Scheidegger entstammte der gleichnamigen im 18. Jahrhundert in Huttwil nachgewiesenen Familie. Er war laut der Stifterinschrift der Gemahl Rosina Rieders und Quartiermeister der Emmentaler Dragonerkompanie. Über ihn ist nichts Näheres bekannt.

Das Glasgemälde Ulrich Scheideggers lässt sich mit den Werken der Stadtberner Glasmaler Andreas Fueter (1660–1742) und Samuel Küpfer (1712–1786) stilistisch kaum vergleichen. In ihrer bescheidenen Qualität steht sie der 1723 vom Burgdorfer Glaser Johann Conrad Dür gestifteten, in Privatbesitz erhaltenen Scheibe näher. Darin vermutet Alfred G. Roth eine eigenhändige Arbeit Dürs (Roth 1960, S. 1–10, Abb. 1). Ob dieser Burgdorfer Glaser auch als Glasmaler tätig war, weiss man jedoch nicht. Solange Roths Vermutung nicht erhärtet werden kann, bleibt die Zuschreibung an Dür eine reine Hypothese.

Datierung
1733
StifterIn

Scheidegger, Ulrich, Huttwil · Rieder, Rosina

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1912 Rittersaalverein, Burgdorf (Ankauf)

Vorbesitzer*in

Bis 1912 Dür, Burgdorf

Inventarnummer
Inv. 4.829

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hans Rudolf Christen, Emmentaler Geschlechter- und Wappenbuch, Münsingen-Bern 1998, S. 465.

Vgl.

Alfred G. Roth, Johann Conrad Dür, der letzte Glasmaler von Burgdorf?, in: Festgabe für Alfred Bärtschi zu seinem 70. Geburtstag 24. Okt. 1960, Hrsg. Werner Boss, Burgdorf 1960, Fasc. 11.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.829
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Rittersaalverein Schlossmuseum Burgdorf
Eigentümer*in

Seit 1912 Rittersaalverein, Burgdorf (Ankauf)

Inventar

Referenznummer
BE_4592
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016