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BE_2478: Wappenscheibe Andreas Marti und Jakob Rüti
(BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.830)

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Titel

Wappenscheibe Andreas Marti und Jakob Rüti

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Schwarzwald, Samuel · zugeschr.
Datierung
1677
Masse
29.2 x 19.6 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem Grund sind die Vollwappen von Andreas Marti und Jakob Rüti in ein fantasievoll konstruiertes, vornehmlich in den Farben Rot und Blau gehaltenes Rahmengerüst gestellt. Es besteht aus fünf hohen Säulen, die ein wuchtiges, nach hinten fluchtendes Gebälk tragen. Das Gehäuse ruht auf dem gelb marmoriertem Podium, vor dem zwei Putten die blaue Rollwerkkartusche mit den Stifternamen halten.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Andreas Marti, Jakob Rüti

Inschrift

Hr. Andreas Marti Am / man zů Alchenflu(e) vnd / Hr. Jacob Rüti gewesner / Grosweibel Zů Bůrgdorff. / 1677.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein Stück der Helmdecke des Wappens Marti, das Eckstück oben rechts und ein kleines Stück am unteren Rand neu ergänzt; einige Sprünge und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Es handelt sich um eine 1577 von Andreas Marti und Jakob Rüti gestiftete Freundschaftsscheibe. Laut der Inschrift war der Letztgenannte vormaliger Grossweibel von Burgdorf, während sein Kollege Andreas Marti damals das Ammannsamt im rund 5 Kilometer von dort entfernten Dorf Alchenflüh inne hatte.

Die Wappenstiftung der zwei Männer zählt zu einer Serie dreier analog gestalteter Glasgemälde. Die beiden anderen dazugehörenden Werke sind die in Berner Privatbesitz befindliche Wappenscheibe des Burgdorfer Schultheissen Andreas von Bonstetten (BE_8859) und die verschollene, vormals als Depositum im Bernischen Historischen Museum aufbewahrte Wappenscheibe von Johann Buri (Burri), der 1677 Pfarrer in Oberwil bei Büren war (vormals Bernisches Historisches Museum, Inv. 6918). Ob alle drei Glasgemälde für den gleichen Ort geschaffen wurden, lässt sich nicht schlüssig beantworten. Weil die beiden erstgenannten Werke von Personen in Auftrag gegeben wurden, die in Burgdorf oder dessen Nachbarschaft ansässig waren, liegt für sie zwar eine gemeinsame Herkunft nahe. Der im Seeländer Dorf Oberwil als Pfarrer tätige Johann Buri hatte aber offenbar keinerlei Kontakte zu Burgdorf. Dass er seine Scheibenstiftung gemeinsam mit den beiden anderen machte, scheint deshalb eher unwahrscheinlich. Alle drei Werke verraten jedoch die gleiche Hand, nämlich diejenige des Burgdorfer Glasmalers Samuel Schwarzwald (1653–1717). Kennzeichnend für Schwarzwald sind die Putten mit ihren aufgedunsen modellierten Körpern. Ihnen begegnet man in gleicher Form auf mehreren anderen Samuel Schwarzwald zuzuweisenden Glasgemälden aus den Jahren 1682 und 1683 im Schlossmuseum Burgdorf (Inv. 4.274, 4.275, 4.1382, 4.1383). Analog gestaltet sind ebenfalls die Figuren der Burgdorfer Stadtscheibe von 1678 im Bernischen Historischen Museum, die durch einen Rechnungsbeleg als Arbeit Schwarzwalds bezeugt ist (BHM Bern, Inv. 1908). Das bei den Scheiben Andreas von Bonstettens und Johann Buris als Wappengrund dienende Damastmuster entspricht zudem demjenigen auf der Burgdorfer Stadtscheibe von 1681, die ebenfalls nachweislich von Schwarzwald stammt (Schlossmuseum Burgdorf, Inv. 4.1200).

Datierung
1677
StifterIn

Marti, Andreas, Ammann · Rüti, Jakob, Weibel

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1912 Rittersaalverein, Burgdorf

Vorbesitzer*in

Bis 1912 Ritz, Burgdorf

Inventarnummer
Inv. 4.830

Bibliografie und Quellen

Literatur

Jahresbericht des Rittersaalvereins Burgdorf 1976, S. 4.

Max Winzenried, Jahresbericht des Rittersaalvereins, in: Das Burgdorfer Jahrbuch 44/1977, S. 148 (Samuel Schwarzwald).

Max Winzenried, Schlossmuseum Burgdorf. Führer durch die historischen Sammlungen des Rittersaalvereins Burgdorf, Burgdorf 1986, S. 38.

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 23414; Foto Bechstein, Burgdorf (= Foto BHM)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.830
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Rittersaalverein Schlossmuseum Burgdorf
Eigentümer*in

Seit 1912 Rittersaalverein, Burgdorf

Inventar

Referenznummer
BE_2478
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema