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BE_1615: Runde Willkommscheibe Hans Ueltschi (Ültschi) und Frau
(BE_Bern_BHM_1929_10)

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Titel

Runde Willkommscheibe Hans Ueltschi (Ültschi) und Frau

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1673
Masse
9.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die runde Monolithscheibe zeigt das einander zugewandte Stifterpaar. Links steht Hans Ueltschi (Ültschi) in Weibeltracht und mit dem Weibelstab in der Hand. Ihm begegnet seine Frau in schwarzem Gewand und rotem Rock. In ihrer Rechten hält sie den Pokal mit dem Willkommenstrunk. Zu Füssen des Stifters ist dessen Wappen angebracht. Die beiden Figuren umfasst die Stifterinschrift.

Iconclass Code
11(+5) · christliche Religion (+ Stifter, Bittsteller, mit oder ohne Schutzheilige(n))
41C322 · Krug, Becher, Pokal
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Hans Ueltschi (Ültschi)

Inschrift

Hanns Ültschi, Weibell Jn Erlenbach, vnd Sin Husfrouw Ao 1673.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Scheibchen kam zusammen mit elf weiteren kleinen Rundscheiben "meist aus Thun und dem Simmental" 1894 ins Bernische Historische Museum (von Rodt 1892. S. 129). Seine genauere Herkunft ist unbekannt. Die Grösse der Rundel entspricht annähernd dem Format einer Butze. Das Glasgemälde war daher sicher mit anderen Rundscheiben in eine solche Butzenverglasung integriert.
Die Ueltschi (Ültschi) stammen aus Erlenbach im Simmental (Frutigen-Niedersimmental).
Dem Weibel Hans Ültschi von Erlenbach und seiner Frau Maria Elisabeth Schöni wurde am 19. März 1675 ein Sohn namens Hans getauft (StAB K Erlenbach 2 Taufrodel 1670–1750, p. 20) Der Kirchmeier Jakob Bühler war Taufpate (s.u.).
Die vorliegende Scheibe ist sicher ein Werk des gleichen unbekannten Glasmalers, der auch die von Christen Flogerzi aus Diemtigen (BHM Bern, Inv. 1929.8) und Jakob Bühler aus Erlenbach (Saanen, Museum) 1673 gestifteten runden Willkommscheiben geschaffen hat. Die stilistisch und motivisch stark verwandten Glasgemälde dürften aus dem gleichen Stiftungszusammenhang stammen. Ob ihr ursprünglicher Bestimmungsort in Erlenbach oder eher in Diemtigen zu suchen wäre, bleibt allerdings offen.

Datierung
1673
StifterIn

Ueltschi (Ültschi), Hans

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 im Bernisches Historisches Museum Bern

Vorbesitzer*in

Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1929.10

Bibliografie und Quellen

Literatur

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 129.

Hermann Hartmann, Berner Oberland in Sage und Geschichte, II. Das grosse Landbuch, Bern 1913, Abb. S. 148.

Staatsarchiv Bern (StAB), Kirchenbücher (K).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 13328

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1929_10
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Christine Moor
Aufnahmedatum
2016
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 im Bernisches Historisches Museum Bern

Inventar

Referenznummer
BE_1615
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016