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BE_651: Standesscheibe Bern
(BE_Sumiswald_refK_Bern)

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Titel

Standesscheibe Bern

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Funk, Hans · zugeschr.
Walther, Thüring · Restaurator, signiert
Datierung
1523
Masse
85.5 x 53.5 cm im Licht (Aussenmetallrahmen)

Ikonografie

Beschreibung

Vor rotem damasziertem Grund halten zwei Löwen über der Wappenpyramide Bern-Reich die Krone empor. Die Scheibe bildet das Gegenstück zu derjenigen mit dem hl. Vinzenz. Diese beiden Glasgemälde sind als Gesamtkomposition in einer Architekturrahmung aus blattumrankten Säulen zusammengefasst. Auf rostbraunen Basen ruhend, tragen dieselben blaue Gebälkstücke. Darüber rankt sich um zwei muschelförmige Gewölbefelder verschlungenes spätgotisches Rollwerk mit Blattschmuck.

Iconclass Code
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
25F33(EAGLE)(+12) · Greifvögel: Adler (+ Wappentiere)
44A1(+3) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Provinz, Region; regional)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Bern, Reich

Inschrift

T h W 84 (auf blauem Architrav).

Signatur

T h W 84

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der blaue Architrav über der Säule alt ergänzt (durch Thüring Walther 1584, s. u.); der Reichsschild, der Bogenteil oben links mit dem angrenzenden Muschelstück, die Säulenbasis und ein Teil des rechten Löwenkopfes von Hans Drenckhahn ergänzt (das Foto 8339 des SNM Zürich zeigt die Scheibe mit anderen Ergänzungen, d. h. im Vorzustand von Drenckhahns Restaurierung); Sprungbleie; geklebte Sprünge; die Verbleiung erneuert.
Laut Hans Lehmann (1914) soll Thüring Walther den Rollwerkbogen in "manierierter Weise restauriert" haben… Mehr

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Berner Obrigkeit stiftete 1523 ein Scheibenpaar in die Deutschordenskirche Sumiswald. Bern war mit der Kommende seit 1371 durch einen Burgrechtsvertrag verbunden. 1525 setzte der Staat Bern in Sumiswald die Aufhebung der Leibeigenschaft durch und bei der Reformation 1527 legte er seine Hand auf das dortige Ordensbesitztum, für dessen Betreuung er Vögte einsetzte (Helvetia Sacra IV, 7.2, S. 781–794).

Die beiden Scheiben sind sicher von anderer Hand geschaffen worden als die 1512 in den Neubau gestifteten Scheiben der befreundeten Deutschordensmänner. Die voluminösen Gewanddrapierungen, die schwellenden Blattranken und Renaissancesäulen wie auch die kraftvollen Löwen der Wappenscheibe Berns lassen Bezüge zum Werk des Glasmalers Hans Funk erkennen.

Datierung
1523
StifterIn

Bern, Stand

Herstellungsort
Eigentümer*in

1934 kam der Chor als Eigentum vom Kanton Bern in den Besitz der Kirchgemeinde. Die im Chor befindlichen Glasgemälde blieben aber im Besitz des Kantons (von Steiger, 1973).
Der vom Kanton Bern am 4. April 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihvertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Bibliografie und Quellen

Literatur

Berthold Haendcke, Die schweizerische Malerei im XVI. Jahrhundert, Aarau 1893, S. 62.

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 444 (die Bernscheibe hier 1512 datiert).

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Erstes Heft. Oberland und Emmenthal, Bern 1879, S. 155.

Ernst Thönen, Die Glasgemälde der Kirche zu Sumiswald, Sumiswald 1937, S… Mehr

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, 29599 (vor Restauration mit alten Ergänzungen, wie Foto SNM Zürich), 29600 (nach Restauration mit neuen Ergänzungen); Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 07261 (Zustand nach Restauration Vetters mit geklebten Sprüngen an Stelle von Sprungbleien, 1975); SNM Zürich, Neg. 8339 (Hans Funk)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Sumiswald_refK_Bern
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirche Sumiswald
Eigentümer*in

1934 kam der Chor als Eigentum vom Kanton Bern in den Besitz der Kirchgemeinde. Die im Chor befindlichen Glasgemälde blieben aber im Besitz des Kantons (von Steiger, 1973).
Der vom Kanton Bern am 4. April 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihvertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Inventar

Referenznummer
BE_651
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema