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BE_362: Gemeindescheibe, Bannerträgerscheibe Langnau
(BE_Langnau_im_Emmental_refK_Langnau)

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Titel

Gemeindescheibe, Bannerträgerscheibe Langnau

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1674
Masse
40 x 32 cm im Licht · 41 x 32 cm im Licht mit Glasstreifen
Standort
Lage
s III, 2a (unten)
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Der schwertbewaffnete bärtige Bannerträger Langnaus steht breitbeinig über der Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Er ist in einen Halbharnisch mit Helm sowie rote Pluderhosen und Strümpfe gekleidet. Sein Banner ist das früheste bekannte Zeugnis des Langnauer Wappens. Um die Brust hat er eine blaue Schärpe und eine dreifache Goldkette mit Medaille gebunden. Hinter ihm erhebt sich auf Fliesenboden eine in perspektivischer Verkürzung wiedergegebene Galerie aus bläulichgrünen Säulen mit violettem Gebälk. Über diesem befinden sich an Stelle des originalen Oberbildes alte Flickstücke, die Bauern beim Geschäftshandel mit Kühen darstellen. Langnaus Stiftung bildete ursprünglich das Pendant (linkes Stück) zur Gemeindescheibe von Signau.

Iconclass Code
44A311 · Standartenträger, Fahnenträger
46A14 · Bauern
46B · Handel und Finanzwesen
47I2112 · Kuh
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Gemeinde Langnau

Inschrift

Ein Ersame Gmeind Lang= / nauw 1674 (die zweite Inschriftenzeile durch den Rahmen heute verdeckt, auf Foto SNM aber noch erkennbar).

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein Grossteil der Säulengalerie mit dem Gebälkstück oben links und ein Grossteil des Fliesenbodens neu ergänzt; an Stelle des originalen Oberbildes alte Flickstücke; die Scheibe unten beschnitten; ein Sprung und zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die beiden Gemeindescheiben Signaus und Langnaus in der Kirche Langnau weisen enge Parallelen zu den von Hans Heinrich Laubscher signierten Scheiben Jenner und Frisching in derselben Kirche auf und sind somit diesem Glasmaler zuzuschreiben. Wie ein beim Kirchenneubau 1673/74 erstelltes Verzeichnis dokumentiert, war der Berner Glaser Beat Herport für die Verglasung der Kirche und das Einsetzen der Wappenscheiben zuständig (vgl. Steiner 1984, S. 30f.).

Datierung
1674
StifterIn

Langnau, Gemeinde

Herstellungsort
Eigentümer*in

1889 tritt der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab (Steiner, S. 56). Kirchgemeinde Langnau

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Erstes Heft. Oberland und Emmenthal, Bern 1879, S. 121.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 72f.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 247.

Werner Bourquin, Beiträge zur Geschichte Biels, Biel 1922, S. 37 (Hans Heinrich Laubscher).

Jürg Schweizer, Kunstführer Emmental, Wabern 1983 (2. Aufl.), S. 160.

Walter Steiner, Kirche Langnau i. E. Ihre Bedeutung als Mittelpunkt der Gemeinde und ihrer Geschichte, Langnau 1984, S. 32, 48 (Abb.).

Hans Rudolf Christen, Emmentaler Geschlechter- und Wappenbuch, Münsingen-Bern 1998, S. 624.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 10011 (Hans Heinrich Laubscher = Zuschreibung Lehmann)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Langnau_im_Emmental_refK_Langnau
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Langnau
Eigentümer*in

1889 tritt der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab (Steiner, S. 56). Kirchgemeinde Langnau

Inventar

Referenznummer
BE_362
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema