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BE_209: Standesscheibe Bern
(BE_Frutigen_refK_Bern)

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Titel

Standesscheibe Bern

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · durch Quelle gesichert
Datierung
1728
Masse
63.1 x 51.9 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Auf einem kleinen Podium mit der Stifterinschrift steht der Bernschild in einer ovalen, blattbekränzten Rollwerkkartusche. Präsentiert wird er von zwei Zepter bzw. Schwert haltenden Löwen, die vor blauem Grund auf dem Unterbau der Rahmenarchitektur stehen. Über den beiden Schildhaltern erhebt sich eine Krone, aus welcher ein roter Vorhang hinter dem Wappen herabhängt. Die Komposition rahmen zwei graue Pfeiler mit violetten Kapitellen, auf denen zwei bekrönte Bären mit Langspiessen platziert sind.

Iconclass Code
25F23(BEAR) · Raubtiere: Bär
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
45C14(PIKE) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Pike, Langspieß
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Baer · Loewe · Pike · Saeugetier · Spiess
Heraldik

Wappen Bern

Inschrift

Die Statt Bern / Anno 1728.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein kleines altes Flickstück links unten im roten Vorhang; einige Sprünge und zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert. Die sechs alten Glasgemälde der Kirche Frutigen konnten von der Rückseite nicht genauer untersucht werden (sie sind am steilen Hang hoch oben in den Fenstern eingefügt). Die vorliegende Zustandsanalyse besitzt deshalb keine definitive Gültigkeit.

Restaurierungen 1763: Laut den Amtsrechnungen Frutigens wurde damals der Glaser Künzi für Arbeit am Kirchenchor zu Frutigen bezahlt.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Berner Standesscheibe in Frutigen ist weitgehend analog komponiert wie diejenigen von 1728 in der Kirche von Herzogenbuchsee und von 1730 in der Kirche Stettlen. Vergleichbar ist auch Fueters Bernscheibe von 1714 in der Kirche Rothrist (Hasler 2002, Kat.-Nr. 114). Die vorliegende Scheibe ist für den Glasmaler Andreas Fueter gesichert, denn laut der Seckelmeisterrechnung des Jahres 1728 wurden diesem für die Bernscheibe sowie die Scheiben des Seckelmeisters und der vier Venner in die Kirche zu Frutigen 164 Pfund ausbezahlt: "Dem Glassmahler Fueter für Mrghhrn. wie auch Mrhhrn. Seckelmeister u. Venneren EhrenWappen in die Kirche Frutigen zalt pf. 164 lb" (Keller-Ris 1915).

Nach Heinz Matile (Kartei Ortskatalog Glasgemälde, BHM Bern) soll in den Amtsrechnungen von Frutigen bereits 1725/26 sowie auch 1732/33 eine Stiftung Berns in die Kirche von Frutigen dokumentiert sein. Es handelt sich beide Male jedoch um Belege für Reparaturarbeiten an den Glasgemälden im Chor der Kirche. 1732/33 war es der Glaser Isler, der ein Glasstück im Wappen Emanuel Willadings ersetzte (s. dort).

Datierung
1728
StifterIn

Bern, Stand

Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Frutigen. Die Unterhaltspflicht der sechs Glasgemälde im Chor 1892 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 211.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 63.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 32, 249.

J. Keller-Ris, Die Fenster- und Wappenschenkungen des Staates Bern von 1540 bis 1797, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 170.

Alfred Zesiger, Wie die Kirchgemeinde Frutigen entstanden ist und was sie alles erlebt hat, in: Oberländer Sonntagsblatt, 22.9.1923, S. 299.

Das Frutigbuch. Heimatkunde für die Landschaft Frutigen, Bern 1977, S. 509, 548.

Vgl.

Rolf Hasler, Glasmalerei im Kanton Aargau. Kirchen und Rathäuser, Aarau 2002.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9825 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Frutigen_refK_Bern
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Reformierte Kirchgemeinde Frutigen
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Frutigen. Die Unterhaltspflicht der sechs Glasgemälde im Chor 1892 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_209
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016