Biographical Data
Nachdem der preussische Baron und Kunstsammler Albert (Emil Otto) von Parpart 1848 die Witwe Adelheid (Sophia Margaretha) von Bonstetten (1814–1883) geheiratet hatte, bewohnte er mit ihr die Chartreuse in Hilterfingen. Dort befand sich bereits damals eine bedeutende Glasgemäldekollektion aus der Hinterlassenschaft von Adeles erstem Gemahl Rudolf Emil Adolf de Rougemont (1805–1844). Seine Kunstsammlung stets erweiternd, übersiedelte das Paar 1863 ins Schloss Hünegg, das es in unmittelbarer Nachbarschaft der Chartreuse für sich als neue Residenz hatte errichten lassen… More
Nachdem der preussische Baron und Kunstsammler Albert (Emil Otto) von Parpart 1848 die Witwe Adelheid (Sophia Margaretha) von Bonstetten (1814–1883) geheiratet hatte, bewohnte er mit ihr die Chartreuse in Hilterfingen. Dort befand sich bereits damals eine bedeutende Glasgemäldekollektion aus der Hinterlassenschaft von Adeles erstem Gemahl Rudolf Emil Adolf de Rougemont (1805–1844). Seine Kunstsammlung stets erweiternd, übersiedelte das Paar 1863 ins Schloss Hünegg, das es in unmittelbarer Nachbarschaft der Chartreuse für sich als neue Residenz hatte errichten lassen. Dorthin übernahm es einen Teil der Glasgemälde aus der Chartreuse, darunter die zehn Standesscheiben Zeiners aus dem Badener Tagsatzungssaal. Adele, die ihren zweiten Gatten mehrere Jahre überlebte, hinterliess bei ihrem Tode 1883 in der Hünegg eine Kunstsammlung von mehr als 2000 Werken, darunter über sechzig mehrheitlich im 16. Jahrhundert in Schweizer Werkstätten geschaffene Glasgemälde.
LessLiterature
Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte, S. 34-39.
Hasler, R. (2023). Die Glasgemälde der Sammlung. "Auf barbarische Weise verzettelt". Zur Kunstsammlung von Parpart-von Bonstetten. Berner Zeitschrift für Geschichte (BEZG), 85. Jahrgang, Nr. 1, S. 35-42.
Schneider, J. (1954). Die Standesscheiben von Lukas Zeiner im Tagsatzungssaal zu Baden (Schweiz)… More
Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte, S. 34-39.
Hasler, R. (2023). Die Glasgemälde der Sammlung. "Auf barbarische Weise verzettelt". Zur Kunstsammlung von Parpart-von Bonstetten. Berner Zeitschrift für Geschichte (BEZG), 85. Jahrgang, Nr. 1, S. 35-42.
Schneider, J. (1954). Die Standesscheiben von Lukas Zeiner im Tagsatzungssaal zu Baden (Schweiz). Ein Beitrag zur Geschichte der schweizerischen Standesscheiben. Basler Studien zur Kunstgeschichte, Bd. XII. Basel: Birkhäuser Verlag, S. 59-61.
Sigg-Gilstad, R. (2023). Das neu erbaute Schloss und seine Ausstattung. Eine Spurensuche. "Auf barbarische Weise verzettelt". Zur Kunstsammlung von Parpart-von Bonstetten. Berner Zeitschrift für Geschichte (BEZG), 85. Jahrgang, Nr. 1, S. 9-15.
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