Johann Wolfgang Baumgartner wurde am 28.3.1712 in Ebbs bei Kufstein (Tirol) geboren. Die Technik der Hinterglasmalerei erlernte er in Salzburg. Baumgartner liess sich im Jahr 1733 in Augsburg nieder. 1746 erhielt er das dortige Bürgerrecht und wurde gleichzeitig in die Malerzunft aufgenommen. Er schuf Landschafts- und Architekturbilder, zahlreiche kleinformatige Ölskizzen, die als Vorlagen für Druckgraphiken dienten, aber auch über 300 Stiche und Fresken. Das Deckengemälde in der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz (ehemals Kloster Bergen) ist sein bedeutendstes und größtes Werk. In den Jahren 1733 bis 1746 betätigte er sich vor allem als Hinterglasmaler. Am 7.9.1761 verstarb Baumgartner in Augsburg.
Trepesch, Ch. & Haindl, Ch. (Hrsg.). (2012). Johann Wolfgang Baumgartner (1702–1761): Veduten hinter Glas. Berlin: Deutscher Kunstverlag.