Name

Ganting, Hans

Variants
Ganting, Hans d.J. · Ganting, Johann
Birth and Death
Bern 9.1.1586 – ?
Author and Date of Entry
Patricia Sulser 2016
Locations With Objects
Biographical Data

Hans Ganting d.J. wurde am 9. Januar 1586 als Sohn des ursprünglich aus der Grafschaft Neuenburg stammenden Berner Steinmetzen Hans Ganting (Quanting) und der Elisabeth Käch, in Bern getauft. In erster Ehe war er mit Anna Hermann verheiratet, die ihm die Tochter Salome (19.9.1611) schenkte. In zweiter Ehe heiratete er am 9. Juli 1612 Barbara Gering, mit der er die Tochter Barbara (26.7.1614) hatte. Seine dritte Ehe schloss er mit Eva Alder, der Witwe von Hans Rudolf Hübschi. Von ihr hatte er drei Kinder: Hans Friedrich (19.2.1619), Ursula (4.6.1626) und Hieronymus (*11.8.1631). Ganting war wie sein Vater Mitglied der Steinhauerzunft, der sog. Gesellschaft zum Affen. 1618 klagte man darüber, dass er sich mehr mit dem "opus perpetuum" als mit seinem Handwerk abgebe. Er erwiderte, er habe davon schon drei gemacht, und sei am vierten, das ihm gut geraten sei, an seinem angestammten Handwerk habe das ihn aber nicht gehindert. Der Meister weilte etliche Jahre im Ausland. 1627 erhielt die Frau des "kunstrichen und erfarnen" Johann Ganting von der Stadt eine Unterstützung. Sein Todesdatum ist unbekannt. Über die zweite Frau seines Vaters war Hans Ganting d.J. auch mit dem Glasmaler Jeronymus Gering, seinem Stiefbruder, und dem Glasmaler Jakob Spengler, dem Ehemann seiner Stiefschwester, verwandt. Diese Verwandtschaft führte ihn wahrscheinlich zur Wahl seines Berufes. Als Glasmaler ist Ganting zwar nicht fassbar, doch schuf er eine Reihe von Scheibenrissen, die er meist mit dem ligierten Monogramm "HG" oder mit IHGanttinn" signierte. (Bergmann, 2014, S. 600; Kessel, 2016)

Literature

Bergmann, U. (2014). Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Bern: Peter Lang. S. 600

Kessel, P. (Februar 2016). Ganting, Hans. In Berner Geschlechter. Abgerufen am 22.3.2016 von http://www.bernergeschlechter.ch