Hugo Helbing (München 1863–1938 München) war ein deutscher Kunsthändler und Auktionator. Er begann seine Kunsthandelstätigkeit im Jahr 1885. Die Galerie Helbing in München war zunächst spezialisiert auf Kupferstiche. Die Firma wuchs in den folgenden Jahren und 1916 eröffnete Helbing eine Filiale in Berlin, 1919 eine in Frankfurt. Wiederholt versteigerte das Auktionshaus auch Glasmalereien.
Am 9. November 1938 wurde die Kunsthandlung Helbing durch die Nationalsozialisten geschlossen und Helbing kurz darauf ermordet. Unter dem Namen «Galerie an der Wagmüllerstr. Jakob Scheidwimmer, vormals Hugo Helbing» hatte die Firma in München noch ein kurzes Nachleben, bis Scheidwimmer den Betrieb der Firma Hugo Helbing am 31. Juli 1941 einstellte.
Effinger, M., & Sepp, T. (2022). Handexemplare des Auktionshauses Hugo Helbing als (digitale) Quelle für die Forschung. In: A. Cazzola, L. Wasensteiner, M. Hopp (Hrsg.), Wenn Bilder sprechen: Provenienzforschung zu Max Liebermann und seinem Netzwerk (S. 102–114). Heidelberg: arthistoricum.net. https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1118.c15361