Im Vordergrund stehen auf Fliesenboden ein Truchsess und seine Frau als Schildhalter des Vollwappens der Truchsessen von Ittingen. Dahinter ist die 1079 anlässlich ihrer Zerstörung erstmals erwähnte und nachher wieder aufgebaute Burg Ittingen in einer phantasievollen Ansicht dargestellt. Neben dem befestigten Burgtor ragt ein Torbau mit einem hölzernen Obergaden auf, dahinter der mächtige Bergfried mit hohem Dach und zahlreichen Türmchen. Durch eine gedeckte Holzbrücke ist mit ihm der winkelförmige Palas verbunden. Hinter den Rebbergen ist anachronistisch schon die erst 1471–1474 erbaute Kapelle von Warth zu sehen (vgl. Früh, 1993, S. 126). Zwei Pfeiler mit vorgelagerten Säulen tragen einen Rundbogen, dessen Scheitelkartusche eine Maske trägt.
Wappen Herren zu Ittingen: In Schwarz ein goldener Henkelkessel, silberner Stechhelm mit schwarz-goldener Decke; Zier: über schwarz-goldenem Wulst mit schwarzem Tuch bedeckter Kelch.
G. Röttinger pinx. Zürich