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TG_1294: Runde Wappenscheibe Maria Euphemia Zurlauben, Äbtissin Zisterzienserinnenkloster Tänikon
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_1294)

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Title

Runde Wappenscheibe Maria Euphemia Zurlauben, Äbtissin Zisterzienserinnenkloster Tänikon

Type of Object
Artist / Producer
Dating
1714

Iconography

Description

Zwei auf Fliesenboden stehende Löwen halten den gekrönten, in eine Rollwerkkartusche gesetzten Wappenschild der Tänikoner Äbtissin Maria Euphemia Zurlauben. Darüber befindet sich als einziges Ziermotiv Schnurwerk vor farblosem Grund. Das untere Scheibendrittel füllt die Stifterinschrift.

Iconclass Code
46A122(ZURLAUBEN) · armorial bearing, heraldry (ZURLAUBEN)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Zurlauben, Maria Euphemia, Äbtissin Kloster Tänikon: Geviert, 1 und 4 ein Turm, 2 und 3 ein aufgerichteter Löwe mit einem dreiblättrigen Lindenast in den Vorderpranken; anstelle von Helm und Helmzier: eine Krone, durchstossen von einem Pedum mit Panisellus.

Inscription

Fr. Maria Eüphemia Zurlauben Baro / ne von Thurn vnd Gestellenburg / Abttißin Des Lobwurdigen / Gottshauß Dennicken / Anno 1714

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Gut.

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

History

Research

Maria Euphemia Zurlauben (2.4.1657–2.4.1737), die Tochter des Zuger Hauptmanns Heinrich Zurlauben und der Maria Barbara Reding, legte 1672 im Zisterzienserinnenkloster Tänikon die Profess ab. Nachdem sie dort als Kornmeisterin und Archivarin gewirkt hatte, war sie von 1707 bis zu ihrem Tod 1737 Äbtissin von Tänikon. Ihre Regentschaft bot dem Kloster eine ruhige Entwicklung (Meyer-Marthaler, 1982, S. 948).
Johann Rudolf Rahn führt in seiner 1890 erschienenen Publikation über die Glasgemälde in der Sammlung Vincent unter den Nummern 428 und 429 zwei vollkommen identische Rundscheiben der Tänikoner Äbtissin Maria Euphemia Zurlauben aus dem Jahre 1714 an. Von diesen gelangte die eine 1962 ans Museum in der Burg Zug (Bergmann, 2004, Nr. 308) und die andere 2008 ans Historische Museum des Kantons Thurgau in Frauenfeld. Zudem ist das Museum der Burg Zug im Besitz einer analog komponierten Rundscheibe der Tänikoner Äbtissin, die 1713 datiert ist (Bergmann, 2004, Nr. 305). Im Museum von Frauenfeld findet sich eine weitere Wappenstiftung derselben mit der seltsamen Jahreszahl 1682 (TG_117). Schliesslich kennt man von Maria Euphemia Zurlauben ein zu einer Serie gehörendes Glasgemälde von 1718. Dieses vormals ebenfalls in der Sammlung Vincent befindliche Werk ist heute verschollen (Rahn, 1890, Nr. 430).

Die beiden erwähnten Wappenstiftungen Zurlaubens im Museum in der Burg Zug werden von Uta Bergmann in überzeugender Weise dem Zuger Glasmaler Johann Baptist Müller zugeschrieben. Die identisch gestaltete Scheibe im Frauenfelder Museum ist demnach ein Werk dieses Meisters.

Die Scheibe wird genannt in:
Rahn, 1890, Nrn. 428, 429.
Heberle, 1891, Nr. 399, 400.
Boesch, 1943, S. 67.
Auktion Messikommer, 1904, S. 70, Nr. 133.

Dating
1714
Original Donor

Zurlauben Maria Euphemia, Äbtissin Zisterzienserinnenkloster Tänikon

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 2008 Historisches Museum Thurgau

Previous Owner

Bis 1890 Sammlung Johann Nikolaus Vincent, Konstanz · Ab 1891 Herr Guyer-Zeller, Zürich · Um 1906 Herr J. von Planta, Gut Tänikon · Familie Vischer-Von Planta, Basel

Inventory Number
T 32102

Bibliography and Sources

Literature

Messikommer, H. Zürich (1904). Auktion der Glasgemälde-Sammlung der Baronin de Trétaigne und von Glasgemälden aus der ehemaligen Vincent-Sammlung in Konstanz (Katalog zur Auktion in der Börse Zürich, 2. und 3. Mai 1904).

Bergmann, U. (2004). Die Zuger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 4. Bern: Benteli Verlag.

Boesch, P. (1943). Die Glasgemälde aus dem Kloster Tänikon. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. 33, Heft 3.

Heberle, J. M., Köln (1891). Katalog der reichhaltigen Kunst-Sammlung der Herren C. und P.N. Vincent in Konstanz am Bodensee. Versteigerung zu Konstanz am Bodensee, den 10. September 1891. Köln.

Meyer-Marthaler, E. (1982). Tänikon, Zisterzienserinnen. In C. Sommer-Ramer und P. Braun (Red.). Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die reformierten Bernhardinerinnen, die Trappisten und Trappistinnen und die Wilhelmiten in der Schweiz. Helvetia Sacra (HS), Abteilung III: Die Orden mit Benediktinerregel, Bd. 3, Zweiter Teil (S. 917–950). Bern: Francke Verlag.

Rahn, J. R. (1890). Die Schweizerischen Glasgemälde in der Vincent'schen Sammlung in Konstanz. Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. XXII, Heft 6.

References to Additional Images

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 5691

Image Information

Name of Image
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_1294
Credits
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Date
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Owner

Seit 2008 Historisches Museum Thurgau

Inventory

Reference Number
TG_1294
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020