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BE_2049: Riss für Allianzwappenscheibe Samuel Gruner und Ursula Kohler
(BE_Bern_BHM_BE_2049)

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Title

Riss für Allianzwappenscheibe Samuel Gruner und Ursula Kohler

Type of Object
Artist / Producer
Dünz, Hans Jakob · zugeschrieben
Dating
um 1600

Iconography

Description

In einem ovalen Rahmen ist das Doppelwappen Gruner und Kohler gezeigt. Oben in den Zwickelfeldern sitzen nicht näher bestimmbare weibliche allegorische Figuren. Unten wird die Inschriftenkartusche von je zwei stehenden Putti flankiert. Der ornamentale Rahmen ist auf der rechten Blatthälfte nicht ausgeführt, sondern allein in Bleirisslinien in der gleichen Farbe wie der Rest der Zeichnung angegeben.
Der Riss ist in einfachen Tintenlinien ausgeführt, ohne Schraffuren oder Lavierungen. In der gleichen Tintenfarbe sind Farbangaben eingefügt.
In der Kartusche hat Hans Rudolf Lando in Hellbraun seinen Eigentumsvermerk angebracht; darunter steht in hellerem Braun die Namen der Wappen. Auf der Rückseite ist neben dem Kaufvermerk Landos auch die rechte Hälfte des Schildes mit Rötel umrissen.

Iconclass Code
11G191 · angel(s) represented as child(ren)
46A122 · armorial bearing, heraldry
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Gruner-Kohler: geviert, 1 und 4 schräggeteilt von Rot und Silber mit einer Rose in gewechselten Farben auf grünem Dreiberg, überhöht von zwei goldenen Sternen (Gruner), 2 und 3 in Silber ein roter Arm mit einem grünen Kleeblatt in der Hand (Kohler); Helmzier (für beide Wappen): eine wachsende Frau mit je einer Rose in den Händen.

Inscription

Auf der Kartusche: "HRLando 1605" und in Hellbraun "Grůner und Koler". Farbangaben.
Auf der Rückseite in Braun: "[Erkau]ffdt von Ludwig Koch durch mich HRLando / 1605 Jars" und "CF".

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Wasserzeichen: Wappen von Bern (schlecht erkennbar)
Horizontal- und Vertikalknick; Randlinien
Papier fleckig und stellenweise gebräunt; Faltspuren
1989 restauriert.

Technique

Feder in Braun.

History

Research

Hasler (1996/1997, 1. Bd. S. 278) schreibt den Entwurf erstmals Hans Jakob Dünz zu und verweist auf dessen Riss in der Zentralbibliothek Zürich mit dem Wappen der Kohler (A III 4; http://doi.org/10.7891/e-manuscripta-32703). Dieser Riss war ebenfalls in Besitz von Hans Rudolf Lando. Er ist aber im Gegensatz vom vorliegenden Riss laviert und an einzelnen Stellen mit Schraffuren ausgearbeitet.
Samuel Gruner († 1619) war seit 1597 Mitglied des Grossen Rats in Bern. 1603 war er Landvogt zu Wangen und 1613 Gubernator in Payerne (HBLS 3/1926, S. 782). 1590 heiratete er in erster Ehe Susanna Wysshan und 1594 in zweiter Ehe Ursula Kohler (von Rodt, Genealogien, Bd. 2, S. 319).

Dating
um 1600
Period
1598 – 1600
Original Donor

Samuel Gruner und Ursula Kohler.

Owner

Schweizerische Eidgenossenschaft

Previous Owner

Bis 1605 Ludwig Koch Bern; Ab 1605 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventory Number
BHM 20036.679

Bibliography and Sources

Literature

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2. Bde. Bern: Stämpfli und Cie AG (1. Bd. S. 278, Kat. Nr. 318).

von Rodt, B. (1950). Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Bde. 1–6 sowie Ergänzungsband. Ungedruckte Quelle: Burgerbibliothek Bern B 14.1.)

HBLS. Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. (1921–1934). 8 Bde. Neuenburg.

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_BE_2049
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Owner

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventory

Reference Number
BE_2049
Author and Date of Entry
Marion Gartenmeister 2019