Das Kreuz mit dem Corpus Christi auf dem Kalvarienberg ist schräg in das Bild hineinkomponiert. Jesus neigt seinen Kopf mit der Dornenkrone zur linken Schulter. Das weisse Lendentuch flattert in der Luft. Am Kreuzfuss liegt der Adamsschädel, im Hintergrund ist die Stadt Jerusalem zu sehen. In der Stunde seines Todes reisst sich die dunkelblaue, mit Wolken bedeckte Finsternis orange flammend auf.
Schwarzer Profilrahmen mit roter Innenleiste. Der Rückseitenschutz aus Karton nicht zugehörig.

Geringe Farbablösungen im unteren Bildteil

Nach derselben, bisher nicht identifizierten Vorlage sind auch drei Hinterglasgemälde gestaltet, die sich in Privatbesitz und im Schlossmuseum Murnau befinden ("…welche zuweilen Kunstwert haben" 2003, S. 82, Abb. 110–112). Maltechnisch kann das Bild dem Augsburger Kunstkreis zugewiesen werden (vgl. ibidem, Abb. 110). Es steht farblich besonders einer Augsburger Kreuzigungsdarstellung nahe, die sich 2013 im Kunsthandel befand (z.B. www.van-ham.com/datenbank-archiv/datenbank/augsburger-meister/christus-am-kreuz-8.html (am 31.7.2013).