Vor einem Park mit einer Säule sitzt unter bühnenartig geöffneten Draperien Venus in opulenten Stoffbahnen nackt auf einer Bank. Vor ihr steht ein Ovalspiegel. Kanne und Muschelschale, Schmuck, Bänder und Blumen liegen zur Toilette bereit. Unbeteiligten Blickes hält sie im rechten Arm eine weisse Taube und greift mit den gezierten Fingern ihrer Linken an ihr Ohrgehänge, während drei geflügelte Putten sie schmücken und zu ihren Füssen eine weitere gefesselte Taube flattert.
Walzenglasscheibe mit mehreren spindelförmigen, gleichgerichteten Gasbläschen. Ränder geschnitten. Neuerer, vergoldeter Profilrahmen des 19. Jahrhunderts. Ursprüngliche Unterlage verloren, um 1850 neu unterlegt mit rot bemaltem Papier, das auf der Rückseite einen Teil einer Gouache-Malerei eines Vulkanausbruches zeigt. Bei der Neurahmung wurde das Chinapapier, das als Schutz vor Abrieb während des Transportes gedient hatte, als Futter verwendet; es zeigt das durch Lichteinwirkung entstandene Negativ der Hinterglasmalerei.
Keine
Keine