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BE_859: Runde Bildscheibe Hans Steiger mit dem vom Fisch an Land gespieenen Propheten Jona
(BE_Bern_BHM_384)

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Title

Runde Bildscheibe Hans Steiger mit dem vom Fisch an Land gespieenen Propheten Jona

Type of Object
Artist / Producer
Walther, Mathis I. · zugeschr.
Dating
1560
Dimensions
⌀ 22.3 cm im Licht

Iconography

Description

Die zentrale Figurenszene zeigt den am Ufer sitzenden Propheten Jona neben dem sich elegant im schäumend weissen Meer krümmenden Fisch, von dem er an Land gespieen wurde. Im Hintergrund erscheint eine am Meeresufer gelegene Stadt vor hohen Bergen und darüber im Himmel der das Geschehen beobachtende Gottvater. Die Szene umfasst eine grüne Bordüre mit Blattwerk, der oben eine gelbe Tafel mit Verweis auf das die hier dargestellte Geschichte schildernde Buch Jona (Jon 2) eingefügt ist. Das untere Scheibendrittel füllt das Wappen Hans Steigers und die Schriftrolle mit dessen Namen.

Iconclass Code
25F6 · fishes
46A122 · armorial bearing, heraldry
71V22 · after a three-day sojourn in the belly of the monster Jonah is cast on dry land; Jonah may be shown nude and bald-headed
Iconclass Keywords
bald · belly · bible · fish · Jonah · Jonah 02 · Jonah 03 · naked · Old Testament · shore
Heraldry

Wappen Hans (Johannes) Steiger

Inscription

Hans Steiger Anno Domini / 15 60. IONAS II.III.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen Um oder nach 1900 Hans Drenckhahn, Thun?

Technique

Farbloses und farbiges Glas; hellblaues Glas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb; Kaltbemalung beim Bodenstück links neben Jona.

History

Research

Das Wappen wird von Alfred Scheidegger irrigerweise auf Johannes I. Steiger (1518–1581) bezogen, der von 1562 an in Bern Schultheiss war. Dieser gehörte der Berner Patrizierfamilie der "weissen" Steiger an, die im Wappen einen wachsenden silbernen Steinbock führen. Das vorliegende Wappen mit dem wachsenden schwarzen Steinbock in Blau auf grünem Dreiberg ist jedoch dasjenige der "schwarzen" Steiger. Der Scheibenstifter könnte nach Heinz Matile (Bernisches Historisches Museum, Inventar-Register zu den Glasgemälden) somit Hans Steiger, der Stammvater der "schwarzen" Steiger, gewesen sein, der vor 1542 Burger zu Bern wurde, von Beruf Schneider war und 1577 starb (HLS 11/2012, S. 848f.; HBLS 6/1931, S. 522).

Alfred Scheidegger vergleicht das Glasgemälde im Stil mit der Vaterunser-Scheibe in der Kirche Einigen. Er verweist dabei namentlich auf die Behandlung der Figuren, die bei beiden Werken in "derselben Weichheit" gestaltet sind. Aufgrund dieser Analogien darf man, wie von Scheidegger postuliert, Mathis Walther als Schöpfer von Hans Steigers Bildscheibe in Betracht ziehen.

Steigers Rundscheibe ist durch eine Pause Hans Drenckhahns in dessen Nachlass im Vitrocentre Romont dokumentiert (Mappe Konti 902). Drenckhahn hielt in dieser Pause lediglich das untere Scheibendrittel mit dem Wappen und dem Schriftband fest.

Dating
1560
Original Donor

Steiger, Hans († 1577)?

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Previous Owner

Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern

Inventory Number
BHM 384

Bibliography and Sources

Literature

Catalog der Sammlungen des verstorb. Hrn. Alt-Grossrath Fr. Bürki. Auktion in der Kunsthalle Basel, 13. Juni 1881 und folgende Tage, Nr. 123.

Katalog der Sammlungen des historischen Museums in Bern, Bern 1882, S. 54.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1884 (2. Aufl.), S. 53.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 47.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 38, 43.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 6.

Alfred Scheidegger, Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580, Bern/Bümpliz 1947, S. 64, Nr. 64, Abb. 68 (Mathis Walther).

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9233 (Mathis Walther, Bern)

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_384
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Owner

Seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Inventory

Reference Number
BE_859
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016