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BE_366: Gemeindescheibe, Bannerträgerscheibe Signau
(BE_Langnau_im_Emmental_refK_Signau)

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Title

Gemeindescheibe, Bannerträgerscheibe Signau

Type of Object
Artist / Producer
Dating
1674
Dimensions
43. x 33. cm im Licht

Iconography

Description

Der schwertbewaffnete bärtige Bannerträger Signaus steht breitbeinig über der Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Er ist in einen Halbharnisch mit Helm sowie rote Pluderhosen und Strümpfe gekleidet. Um die Brust hat er eine blaue Schärpe und eine dreifache Goldkette mit Medaille gebunden. Sein Banner zeigt das Wappen der Freiherren von Signau (= Gemeindewappen). Die sich dahinter auf Fliesenboden erhebende dreiachsige Architektur mit zentralem blauem Bogen ist durch das von ihm empor gehaltene Signauer Banner mehrheitlich verdeckt. Zu sehen sind nur ihre beiden Seitendurchgänge in Form blauer Arkaden, vor denen sich ein von violettem Gebälk überlagertes Säulen- und Pfeilerpaar befindet. Davor sind auf hohen violetten Podesten zwei allegorische Frauengestalten in langen violetten Röcken und blauen Tuniken postiert. Es handelt sich um die Mässigung (links) und um die Geduld (rechts). Auf dem Gebälk über ihnen sind Fruchtschalen platziert. Signaus Stiftung bildete ursprünglich das Pendant (rechtes Stück) zur Gemeindescheibe von Langnau.

Iconclass Code
11M42 · Temperance, 'Temperantia'; 'Temperanza' (Ripa) ~ one of the Four Cardinal Virtues
44A311 · standard-bearer, flag-bearer
54A44(+3) · Patience; 'Patienza' (Ripa) (+ symbolical representation of concept)
Iconclass Keywords
Heraldry

Banner Signau

Inscription

Ein E[rsame Gm]eind Sig= / nauw 1674.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Die Gläser zwischen den Beinen des Bannerträgers neu ergänzt; zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Die Scheiben der beiden rund 5 Kilometer voneinander entfernten Gemeinden Signau und Langnau in der Kirche des letztgenannten Ortes weisen enge Parallelen zu den von Hans Heinrich Laubscher signierten Scheiben Jenner und Frisching in derselben Kirche auf und sind somit diesem Glasmaler zuzuschreiben. Wie ein beim Kirchenneubau 1673/74 erstelltes Verzeichnis dokumentiert, war der Berner Glaser Beat Herport für die Verglasung der Kirche und das Einsetzen der Wappenscheiben zuständig (vgl. Steiner 1984, S. 30f.).

Die Herrschaft Signau kam 1529 an Bern. Von da an verwalteten bernische Landvögte vom Schloss Signau aus das Amt bis 1798.

Dating
1674
Original Donor

Signau, Gemeinde

Place of Manufacture
Owner

1889 tritt der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab (Steiner, S. 56). Kirchgemeinde Langnau

Bibliography and Sources

Literature

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Erstes Heft. Oberland und Emmenthal, Bern 1879, S. 121.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 72f.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 247.

Werner Bourquin, Beiträge zur Geschichte Biels, Biel 1922, S. 37 (Hans Heinrich Laubscher).

Jürg Schweizer, Kunstführer Emmental, Wabern 1983 (2. Aufl.), S. 160.

Walter Steiner, Kirche Langnau i.E. Ihre Bedeutung als Mittelpunkt der Gemeinde und ihrer Geschichte, Langnau 1984, S. 32, 47 (Abb.).

Hans-Jürg Steiner, Signau im Emmental (Berner Heimatbücher 131), Bern 1984, Abb. S. 23.

Hans Rudolf Christen, Emmentaler Geschlechter- und Wappenbuch, Münsingen-Bern 1998, S. 632.

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 10021 (Hans Heinrich Laubscher = Zuschreibung Lehmann)

Image Information

Name of Image
BE_Langnau_im_Emmental_refK_Signau
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Langnau
Owner

1889 tritt der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab (Steiner, S. 56). Kirchgemeinde Langnau

Inventory

Reference Number
BE_366
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Schema