Das Haus wurde 1625–1630 für Petermann Fegely und seine erste Frau Elisabeth d'Estavayer-Mollondin auf älteren Fundamenten errichtet und mit einem Hinterhaus sowie der Schaffung von Hof und Treppenhaus ergänzt. 1840 kam das Haus in den Besitz des Weinhändlers Auguste Vicarino, dann an seinen Sohn César Vicarino. 1965 erwarb es die Burgergemeinde Freiburg, die es 1975–1983 restaurieren liess und hier ihren Verwaltungsitz und ihre Versammlungsräume unter Einbeziehung des Restaurants Aigle Noir einrichtete. Der Bau gehört zu einem der bedeutendsten Patrizierhäuser Freiburgs aus dem 17. Jahrhundert. Zahlreiche Wand- und Deckengemälde des frühen bis späten 17. Jahrhunderts zieren die Räumlichkeiten. In die Fenster sind verschiedene, von der Burgergemeinde später erworbene Wappenscheiben eingebaut.
Strub. M. (1956). Les monuments d'art et d'histoire du canton de Fribourg. Tome II. La ville de Fribourg. Les monuments religieux (première partie). Bâle: Edition Birkhäuser.
Lauper, A., Biffiger, S., & Beytrison, I. (2012). Fribourg. Dans Fribourg/Freiburg, Valais/Wallis. Guide artistique de la Suisse (pp. 64-65). Bern: Société d'histoire de l'art en Suisse.