Othmar Lautenschlager übernahm im Jahr 1955 das Fotofachgeschäft von seinem Vater Albert Lautenschlager an der Neugasse 50. Dieser führte ab 1927 die Einzelfirma Photographische Entwicklungs- und Copier-Anstalt A. Lautenschlager, die «Lautenschlager Foto» an der Davidstrasse 8 in St. Gallen, bis das Geschäft 1945/1946 in die Neugasse 50 umzog.
Othmar Lautenschlager war ab 1949 Mitglied im Schweizerischen Photographen Verband. 1953 oder 1954, kurz vor der Übernahme des väterlichen Betriebs, verbrachte Lautenschlager zusammen mit dem St. Galler Künstler und Glasmaler Heinrich Stäubli (1926–2016) einen kurzen Studienaufenthalt in Paris und besuchte dort Kurse im Aktzeichnen. Lautenschlager porträtierte Stäubli mehrfach bei der Arbeit (HS_24; HS_25; HS_25).
1968 zog das Fotofachgeschäft an die Waisenhausstrasse 3. 1980 erfolgte die Umwandlung der Einzelfirma in «Foto Lautenschlager» durch Othmar, Claire und
René M. Lautenschlager (gest. 21.12.1998). Letzterer übernahm den Betrieb im Jahr 1981. 1999 wurde die Firma zu «Foto Lautenschlager + Co.» umgewandelt; Umzug 2001 an die Schützengasse 2 und 2002 Eröffnung des Portrait-Studios an der St. Leonhard-Strasse 22. Heute wird das Geschäft als GmbH von Alice Lautenschlager geführt.
Bärtschi-Baumann, S. (1996). Chronisten des Aufbruchs. Zur Bildkultur der St. Galler und Appenzeller Fotografen (1839–1950). Offizin Verlag.
Lautenschlager, Albert. fotoCH online-Lexikon, 23.11.2021. Letzter Zugriff, 15.06.2022, https://foto-ch.ch/photographer?detail=22992&type=photographer.
Lautenschlager, Othmar. fotoCH online-Lexikon, 23.11.2021. Letzter Zugriff, 15.06.2022, https://foto-ch.ch/home?detail=38249&type=photographer.
Hächler, F. (2021). «Ich war dabei» – Chronik der Fotostadt St. Gallen. Fredi Hächler.