Die Glasmalereiwerkstatt Lütz und Elmpt wurde 1895 von Carl Elmpt (1867–1939) und Paul Lütz (1866–1941) in Konstanz gegründet (Vaassen, 1997, S. 56). Paul muss das Handwerk von seinem Vater Eduard Lütz (*1838?) erlernt haben (Vaassen, 1997, S. 55, 305), über die Ausbildung von Carl ist nichts bekannt. Die Werkstatt führte mehrere Aufträge im Thurgau aus, unter anderem schufen sie grosse Zyklen mit Heiligenfiguren für die Kirchen von Emmishofen (heute Ortsteil von Kreuzlingen), Steinebrunn und Mammern. Die meisten Glasfenster sind signiert und wurden in Emmishofen hergestellt.

Werke (Auswahl):
10-teiliger Zyklus in der kath. Kirche St. Stephan, Kreuzlingen-Emmishofen, 1902; 14-teiliger Zyklus in der kath. Kirche in Mammern, 1913; 13-teiliger Zyklus in der kath. Kirche in Steinebrunn (Egnach), 1923.

Abegg, R., & Erni, P. (2018). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau IX. Zwischen Bodensee und Bürglen. Basel: Birkhäuser.

Konrad, B. (2023). Die Glasmalereiwerkstatt Lütz & Elmpt in Konstanz. In Hegau-Geschichtsverein (Hrsg.), Hegau Jahrbuch (Bd. 80, S. 27–64). Singen: MarkOrPlan.

Vaassen, E. (1997). Bilder auf Glas. Glasgemälde zwischen 1780 und 1870. München/Berlin: Deutscher Kunstverlag.