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TG_1118: Stifterfenster Bötschi und Wiesmann
(TG_Frauenfeld-Kurzdorf_ReformierteKircheStJohann_TG_1118)

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Titel

Stifterfenster Bötschi und Wiesmann

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Roesch, Carl · Wappenscheiben
Linck, Ernst · Bordüre
Werkstatt / Atelier
Lieberherr, Jakob · Umsetzung der Wappenscheiben wohl durch Carl Roesch
Datierung
1916/1923/1942

Ikonografie

Beschreibung

Zwei wabenverglaste Fenster mit eingezogenem oberen Bogenabschluss und Ornamentbordüre in Gelb und Schwarz. Im Zentrum jedes Fensters ist eine Glasmalerei eingelassen: Links das Wappen Bötschi, gerahmt von Füllhörnern mit Blumen; rechts das Wappen Wiesmann, gerahmt von einer mit Weinreben umrankten Säulenarkade und einem Oberbild zweier Ochsen, die einen Pflug ziehen.

Iconclass Code
46A122(BÖTSCHI) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BÖTSCHI)
46A122(WIESMANN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WIESMANN)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Bötschi: In Blau auf grünem Dreiberg grünes Kleeblatt begleitet von zwei sechsstrahligen, goldenen Sternen.
Wappen Wiesmann: In Blau auf rotem Dreiberg silbernes Rebmesser.

Inschrift

U. u. A. Bötschi 1923 // A.D. 1942 / K. Wiesmann-Dickenmann / Stifter der Turmuhr 1941

Signatur

C.R. (Wappenscheibe Wiesmann-Dickenmann)

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, sowie blaues und rotes ausgeätztes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die evangelische Kirche St. Johann in Frauenfeld-Kurzdorf wurde 1915–16 durch die Architekten Brenner & Stutz an Stelle eines älteren Kirchleins erbaut. Die schwierige Zeitlage berücksichtigend, wurde sie als schlichter Bau im Heimatstil geplant, jedoch mit wirkungsvollen, durch private Spenden finanzierte Glasmalereien ausgestattet. Ernst Linck in Bern gestaltete die Apsis- und die Schifffenster, während Otto Abrecht in Frauenfeld eine Darstellung der alten Kirche sowie Stifterwappen für die Fenster unterhalb der Empore entwarf.
1917 wurden die durch Jakob Lieberherr ausgeführten Wappenscheiben in der Zeitschrift Das Werk lobend erwähnt (Röthlisberger, 1917, S. 122). Einzelne Fenster unterhalb der Empore wurden 1928 durch eine zweite Wappenscheibe ergänzt (TG_1114, TG_1117) oder überhaupt erst 1923/1942 mit Wappenscheiben versehen (TG_1118).

Datierung
1916/1923/1942
Zeitraum
1916 – 1942
StifterIn

U. u. A. Bötschi
K. Wiesmann-Dickenmann

Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ducret, M. et al. (Hrsg.) (1999). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchengemeinden. Frauenfeld: Huber, S. 30.

Frauenfeld (1982). In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.), Inventar der neueren Schweizer Architektur: 1850–1920 (Bd. 4, S. 135). Zürich: Orell Füssli.

Ganz, J. (1979). Die Kirchen von Frauenfeld (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, S. 8–10.

Hess, R. (1939). Neue Glasmalerei in der Schweiz. Eine Wegleitung zu den Standorten und ein Verzeichnis der Künstler. Basel: J. & F. Hess.

Röthlisberger, H. (1917). Die neue Kirche in Kurzdorf-Frauenfeld. Das Werk: Architektur und Kunst = L'oeuvre: architecture et art, 4, 8, 117–128.

Steiner, H. (2017). Die Kirche im Dorf. Ein Streifzug durch 800 Jahre Geschichte der Kirche St. Johann in Kurzdorf aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des Kirchenneubaus von 1917. Frauenfeld: Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld, S. 73–75.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld-Kurzdorf_ReformierteKircheStJohann_TG_1118
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld

Inventar

Referenznummer
TG_1118
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021