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TG_1115: Stifterfenster Osterwalder und Kihm
(TG_Frauenfeld-Kurzdorf_ReformierteKircheStJohann_TG_1115)

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Titel

Stifterfenster Osterwalder und Kihm

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Abrecht, Arthur Otto · Wappenscheiben
Linck, Ernst · Bordüre
Werkstatt / Atelier
Datierung
1916

Ikonografie

Beschreibung

Annähernd quadratisches Fenster mit blanker Wabenverglasung und Ornamentbordüre in Gelb und Schwarz. Im Zentrum des Fensters sind zwei Glasmalereien eingelassen: die Wappen Osterwalder und Kihm, umfasst von Blumen und einer Säulenarkade.

Iconclass Code
46A122(KIHM) · Wappenschild, heraldisches Symbol (KIHM)
46A122(OSTERWALDER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (OSTERWALDER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Osterwalder: In Blau silbernes Hauszeichen begleitet von zwei sechsstrahligen, goldenen Sternen.
Wappen Kihm: In Gold über blauen Lilie erniedrigter, roter Sparren begleitet von zwei sechsstrahligen, blauen Sternen.

Inschrift

K. Osterwalder // A. Kihm, / Schulpfleger // K. Kim, / Bahnmeister

Signatur

Abrecht
J. Lieberherr, Glasmaler 1916.

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, sowie blaues und rotes ausgeätztes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die evangelische Kirche St. Johann in Frauenfeld-Kurzdorf wurde 1915–16 durch die Architekten Brenner & Stutz an Stelle eines älteren Kirchleins erbaut. Aufgrund der schwierigen Zeitlage wurde sie als schlichter Bau im Heimatstil geplant, jedoch mit wirkungsvollen, durch private Spenden finanzierte Glasmalereien ausgestattet. Ernst Linck in Bern gestaltete die Apsis- und die Schifffenster, während Otto Abrecht in Frauenfeld eine Darstellung der alten Kirche sowie Stifterwappen für die Fenster unterhalb der Empore entwarf.
1917 wurden die durch Jakob Lieberherr ausgeführten Wappenscheiben in der Zeitschrift Das Werk lobend erwähnt (Röthlisberger, 1917, S. 122). Einzelne Fenster unterhalb der Empore wurden 1928 durch eine zweite Wappenscheibe ergänzt (TG_1114, TG_1117) oder überhaupt erst 1923/1942 mit Wappenscheiben versehen (TG_1118).

Datierung
1916
StifterIn

Osterwalder, K. · Kihm, A. · Kim, K.

Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ducret, M. et al. (Hrsg.) (1999). Schätze des Glaubens. Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchengemeinden. Frauenfeld: Huber, S. 30.

Frauenfeld (1982). In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.), Inventar der neueren Schweizer Architektur: 1850–1920 (Bd. 4, S. 135). Zürich: Orell Füssli.

Ganz, J. (1979). Die Kirchen von Frauenfeld (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, S. 8–10.

Hess, R. (1939). Neue Glasmalerei in der Schweiz. Eine Wegleitung zu den Standorten und ein Verzeichnis der Künstler. Basel: J. & F. Hess.

Röthlisberger, H. (1917). Die neue Kirche in Kurzdorf-Frauenfeld. Das Werk: Architektur und Kunst = L'oeuvre: architecture et art, 4, 8, 117–128.

Steiner, H. (2017). Die Kirche im Dorf. Ein Streifzug durch 800 Jahre Geschichte der Kirche St. Johann in Kurzdorf aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des Kirchenneubaus von 1917. Frauenfeld: Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld, S. 73–75.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld-Kurzdorf_ReformierteKircheStJohann_TG_1115
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld

Inventar

Referenznummer
TG_1115
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021