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TG_1972: Willkommscheibe Noah Klarer und Elisabeth (Elsbeth) Richner (Rychner, Richener)
(TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1972)

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Titel

Willkommscheibe Noah Klarer und Elisabeth (Elsbeth) Richner (Rychner, Richener)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1613

Ikonografie

Beschreibung

Das Stifterpaar erscheint mit seinen beiden Söhnen vor gelbem Grund und einer hohen Balustrade. Der in seiner linken Hand eine Hellebarde haltende Noah Klarer ist in rote Beinkleider und einen blauen Halbharnisch mit Helm gehüllt. Er trägt eine weisse Schärpe um die Brust und am Gürtel Schwert und Schweizerdolch. Seine Gemahlin in langem violettem Rock mit grünen Streifen sowie weisser Schürze und Haube reicht ihm in ihrer Rechten den Pokal zum Willkomm. In der Linken ihre Handschuhe haltend, hat sie an ihrem Gürtel einen Beutel mit dem Essbesteck festgemacht. Von den beiden zwischen den Eltern stehenden, ebenfalls in Festtagstracht gekleideten Söhnen ist der eine wie sein Vater mit einer Hellebarde ausgestattet. Die Stifternamen sind unten am Podium festgehalten. Die beiden sie flankierenden Wappen sind nicht diejenigen des Stifterpaares, sondern alte Flickstücke. Die Architekturrahmung bilden zwei schlichte braunrote Pfeiler und ein rotes Gebälk. Das Oberbild zeigt Bauern auf grüner Wiese beim Einbringen des Heus mit Sichel und Rechen.

Iconclass Code
33A1 · grüßen
41C121 · jemanden tränken, jemandem zu trinken geben
42B · Eltern mit ihren Kindern
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
42F1 · Hausfrau
45C14(HALBERD) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Hellebarde
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46A14 · Bauern
47I1(+84) · Ackerbau (+ ernten (landwirtschaftliche Verfahrensweisen))
Iconclass Stichworte
Heraldik

Unbekanntes Wappen: Von Gold und Blau im Spickelschnitt gespalten.

Inschrift

Noah Klarer vnd / Elsbet Rÿchenerin sÿn / Huβfrauw. 1613.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die beiden Wappen bestehen aus alten Flickstücken. Mehrere Sprünge und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Familie Klarer ist vor allem im Kanton Appenzell und Zürich beheimatet, die Familie Richner (Rychner, Richener) im Kanton Aargau (vgl. Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz). Über das Ehepaar Noah Klarer und Elisabeth Richner ist nichts weiteres bekannt. Da die Wappen verloren sind, fallen sie als Hinweis auf eine Herkunft der Stifter weg. Wer die Scheibe schuf, ist unbekannt.

Selten werden auf Willkommscheiben wie hier nicht nur das Ehepaar, sondern auch ihre Kinder dargestellt. Beispiele hierfür sind die 1644 datierte Willkommscheibe des Wuppenauer Ehepaares Felix Specker und Elsbeth Moser (TG_4), die um 1600 entstandene Scheibe des Ehepaares Stierli-Schenk aus Urdorf ZH (Schweizerisches Nationalmuseum, AG 1198, Schneider, 1971, Bd. 2, Nr. 449), ein um 1590 entstandener bernischer Scheibenriss (Hasler, 1996/97, Nr. 120) sowie eine 1617 gestiftete Scheibe eines Ehepaars aus Gränichen AG (ehemals Eremitage St. Petersburg, Foto Bernisches Historisches Museum 29349, B 44).

Die Scheibe wird genannt in: Heberle, 1909, Nr. 706. Kummer, 1997, Nr. 110. Zeller, 2016, Nr. 669 (Zuschlagpreis EUR 1100).

Datierung
1613
StifterIn

Klarer, Noah · Richner, Elisabeth (Elsbeth)

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Vorbesitzer*in

Bis 1909 Sammlung A. Huber, Sihlbrugg · 1997 Fritz Kummer, Zürich

Bibliografie und Quellen

Literatur

Kummer, F. (11.–16. Februar 1997). Sibyll Kummer-Rothenhäusler Galerie für Glasmalerei 1968–1996. Katalog 38. Schweizerische Kunst- und Antiquitätenmesse Zürich.

Hasler, R. (1996/97). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2 Bde., Bern: Stämpfli Verlag AG.

Heberle, J.M., Köln (1909). Katalog der Sammlungen der Herren H. Angst in Zürich, A. Huber in Sihlbrugg, A. Siegfried in Lausanne (Versteigerung in Zürich Dienstag 16. Februar 1909 und folgende Tage). Köln. Abgerufen von http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heberle1909_02_16/0096

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde. Stäfa: Th. Gut & Co.

Zeller, M., Auktionshaus (2016). Katalog Auktion 130, September 2016. Lindau am Bodensee.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1972
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventar

Referenznummer
TG_1972
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020