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SR_6: Scheibenriss mit zwei leeren Wappenschilden
(BE_Bern_BHM_SR_6)

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Titel

Scheibenriss mit zwei leeren Wappenschilden

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1610–1615

Ikonografie

Beschreibung

Der Riss ist in Doppelprojektion ausgeführt und zeigt zwei sich zugeneigte Schilde über einer Rollwerkkartusche. Die Schilde werden von einer Bogenarchitektur gerahmt. Die Schilde und die Architekturrahmung sind mittels Lavierung körperlich erfasst. Durch einzelne Schlagschatten, wie beispielsweise im Gebälk der Architekturrahmung oder in der Kartusche, wird die räumliche Modellierung noch verstärkt. In der linken Hälfte der Kartusche hat Lando seinen Besitzervermerk eingefügt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Inschrift

Auf der Kartusche: "HRLanndo, 1616" und in Braun "s s 3". Auf der Rückseite: in Braun: "N° 10", "0... /15", in Schwarz "CF 15" und in Rot "54".

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Kein Wasserzeichen. Horizontal- und Vertikalknick. Leicht fleckig. 1987 restauriert und doubliert.

Technik

Feder in Grauschwarz; grau laviert; Spuren von Vorzeichnung in grauem Stift.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich wird ein fast identischer Scheibenriss aufbewahrt (LM 25791). Einzig der linke Zwickel des Bogens stimmt nicht überein. Allerdings sind im Zürcher Riss die Schatten dunkler und kontrastreicher ausgeführt worden. Nach Hasler (1996/1997, 2. Bd. S. 215) dürfte der Entwurf von einem Zürcher Meister stammen. Die markanten eckigen Schilde fände man im 17. Jahrhundert bei vielen Glasmalern in Zürich. Als Beispiel für einen ähnlich gestalteten Entwurf in Doppelprojektion führt Hasler den etwas jüngeren Scheibenriss mit dem Wappen Hegner und Hirzel im Schweizerischen Nationalmuseum (LM 44158) von Gottfried Stadler an. Gemäss Inschrift wurde dieser Entwurf nach einer Vorlage des Zürcher Christoph Nüschelers gezeichnet. Hasler ordnet den Berner Riss der gleichen Hand zu wie drei weitere Zeichnungen aus der Sammlung Wyss (BHM 20036.426, SR_7; BHM 20036.432, SR_8; BHM 20036.429, SR_9), die sich alle im Besitz Hans Rudolf Landos befunden haben. Wie die Beischriften Landos belegen, hat er die Blätter 1616 erworben. Sie kamen folglich später als der Grossteil der Zeichnungen zu seiner Sammlung (Gartenmeister 2019, S. 62).

Datierung
1610–1615
Zeitraum
1610 – 1615
Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Vorbesitzer*in

Ab 1616 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventarnummer
BHM 20036.431

Bibliografie und Quellen

Literatur

Gartenmeister, M. (2019). "Erkauffdt durch mich HRLando", Der Glasmaler Hans Rudolf Lando als Sammler von Scheibenrissen. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 76 (3), 51–74.

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2. Bde. Bern: Stämpfli und Cie AG (2. Bd. S. 214–215, Kat. Nr. 599).

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_SR_6
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventar

Referenznummer
SR_6
Autor*in und Datum des Eintrags
Marion Gartenmeister 2019