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FR_343: Rundscheibe um 1510: Hl. Bischof (hl. Claudius oder hl. Stanislaus)
(FR_Privatbesitz_FR_343)

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Titel

Rundscheibe um 1510: Hl. Bischof (hl. Claudius oder hl. Stanislaus)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1510

Ikonografie

Beschreibung

In einem kirchenartigen Gebäude steht im Vordergrund ein hl. Bischof. In Albe, Dalmatika und Pluviale gekleidet, mit Mitra und Kreuzstab ausgestattet, erweckt der Heilige einen ins Leichentuch gehüllten Toten, der seinem Grab unter dem Fliesenboden entsteigt. Das hölzerne Tonnengewölbe des Raumes mit einem Rosenfenster in der Stirnwand wird von schlanken Säulen getragen, die rechts und links eines Treppenaufgangs aufragen. Durch eine Türöffnung geht der Blick ins Freie auf eine Anhöhe hinaus.

Iconclass Code
11H(CLAUDIUS OF BESANCON) · männliche Heilige (CLAUDIUS OF BESANCON)
11H(STANISLAS OF KRAKOW) · männliche Heilige (STANISLAS OF KRAKOW)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Gut erhalten.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Identifizierung des Heiligen ist nicht geklärt. Bekannt sind sehr ähnliche Scheiben, die ebenfalls einen Bischof darstellen, der einen Menschen aus dem Grabe erweckt, und mit oder ohne Bezeichnung "S Claude" versehen sind (Corpus Vitrearum Checklist USA IV. 1991. S. 40 und 42 [Hillsborough, Kalifornien, Privatbesitz]; Bergmann 2014. Bd. 2, Abb. 298.1 und 343.1). Der hl. Claude, Bischof von Besançon (vgl. VMR_278_FR_298), einer der wichtigsten Heiligen Frankreichs, hatte zwei im Doubs ertrunkene Kinder wieder ins Leben geholt. Da auf der vorliegenden Scheibe der vom Tode Auferweckte aber als bärtiger Erwachsener und nicht als Kind oder Jugendlicher dargestellt ist, kann die Identifizierung des hl. Bischofs mit Claudius nicht als gesichert gelten. In Frage käme auch der hl. Bischof Stanislaus (* 1035) aus polnischem Adel. In Gnesen und Paris erzogen, wurde er Priester in Krakau, wo er 1072 den Bischofsitz einnahm. Weil er König Boleslaw II. mehrfach der Grausamkeit und Unsittlichkeit bezichtigte, wurde er 1079 von ihm eigenhändig am Altar ermordet. Wie der hl. Fridolin hatte auch Stanislaus einen Toten als Zeugen für einen Rechtsstreit um den Erwerb eines Kirchengrundstücks ins Leben zurückgeholt. Der Auferweckte wurde zum Attribut des Heiligen, der vor allem im osteuropäischen Raum, vereinzelt aber auch in Österreich, Deutschland und Italien verehrt wurde. Die mutmassliche stilistische Herkunft der Scheibe aus dem niederländischen oder französischen Raum dürfte dennoch eher für eine Darstellung des hl. Claudius von Besançon sprechen.

Datierung
Um 1510
Zeitraum
1490 – 1530
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

Unbekannt.

Bibliografie und Quellen

Literatur

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 343.

Vgl.

Lexikon der christlichen Ikonographie (LCI). Begr. von E. Kirschbaum. Hrsg. von W. Braunfels. Bd. I–VIII. Rom 1968–1976. Bd. 5, 1973. Sp. 514–515 (Claudius von Besançon); Bd. 8, 1976. Sp. 390–392 (Stanislaus von Krakau).

Husband, Timothy B. Stained Glass before 1700 in American Collections: Silver-Stained Roundels and Unipartite Panels. (Corpus Vitrearum Checklist IV, Studies in the History of Art. Volume 39. Monograph Series I) Washington 1991.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Privatbesitz_FR_343
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
FR_343
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016