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FR_252: Wappenscheibe Johann Jakob Buman und Anna Maria Fegely 1661
(FR_Bulle_Musee_FR_252)

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Titel

Wappenscheibe Johann Jakob Buman und Anna Maria Fegely 1661

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hermann, Jost · zugeschrieben
Datierung
1661
Masse
31.3 x 19.9 cm (im Licht)

Ikonografie

Beschreibung

Vor der zweiachsigen Architektur nehmen die beiden vollen Stifterwappen die ganze Scheibenbreite ein. Blaue Pilaster und Säulen tragen das verkröpfte Gebälk, über dessen zentraler Kartusche eine weitere kleine Säule ansetzt. Im Oberbild wird eine am Fluss liegende Stadt belagert. Das feindliche Heer hat am Ufer sein Feldlager eingerichtet und die Kanonen hinter Faschinen aufgereiht. Gestützt auf seine Halbarte betrachtet der Heerführer in voller Rüstung die Lage. Unten steht vor dem Sockel die gelbe Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
45K21 · Belagerung
46A122(BUMAN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BUMAN)
46A122(FEGELY) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FEGELY)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Buman: Gespalten, rechts in Blau eine silberne Pflugschar, links in Silber ein ausgerissener grüner Baum mit natürlichem Stamm; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: blau und silbern; Helmzier: über silberner Krone ein wachsender Mann in von Blau und Silber gespaltenem Wams mit blau-silberner Kopfbinde, in den Händen die Pflugschar und den ausgerissenen Baum haltend.
Wappen Fegely: In Rot mit goldenem Schildrand ein goldbewehrter silberner Vogel; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: rot und silbern; Helmzier: über gold-silbernem Wulst ein flugbereiter und goldbewehrter silberner Vogel zwischen einem silbernem Hirschgeweih.

Inschrift

Stifterinschrift: H. Hans Jacob Buman vnd F. ANNA MAR[IA] Fögeli sin ehegmahel / 1661. [verschoben].

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Mehrere Notbleie und einzelne ungeleimte Sprünge. Helmzier des Männerwappens ergänzt.

Technik

Farbloses Glas. Rotes Überfangglas, z. T. mit Ausschliff hinten. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot und blauen Schmelzfarben. Blaue Schmelzfarben über Silbergelb für Grün (die grüne Farbe nur in Ergänzung). Schmelzfarben stellenweise radiert.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Johann Jakob (Niklaus) Buman (11.9.1627–1672) war der älteste Sohn des Venners Johann Jakob Buman von Freiburg und der Anna Maria von Ligerz (de Gléresse). Am 4.6.1651 erwarb er sein Bürgerrecht mit seinem Haus am Stalden (StAF I, 2 Bürgerbuch II, fol. 169v). Er wurde 1653 aus dem Auquartier in den Grossen Rat gewählt, taucht in den Listen ab 1656 nicht mehr auf, kam jedoch 1659 erneut in den Rat der Zweihundert. 1661 amtete er als Ohmgeltner, 1665 sass er im Rat der Sechzig, und 1668 bis zu seinem Tod 1672 diente er als Vogt von Rue. Von einer militärischen Tätigkeit, auf die das Oberbild der Scheibe anspielt, ist zur Zeit nichts bekannt. Seit etwa 1655 war Hans Jakob mit Anna Maria Fegely, Tochter Hans (Franz) Peter Fegelys und Katharina Quentzis, verheiratet. Sie schenkte ihm sieben Kinder, überlebte ihren 1672 verstorbenen Mann um mehr als zwanzig Jahre und verfasste am 16.8.1695 ihr Testament.
Die vorliegende Scheibe von 1661 stammt wahrscheinlich aus der Kapelle St. Philipp in Römerswil, wo Dellion 1901 noch eine Scheibenstiftung des Paares aus eben diesem Jahr sah (vgl. FR_133). Ob sie ursprünglich dorthin gestiftet wurde oder erst im 19. Jahrhundert mit anderen Scheiben in die Kapelle gelangte, ist ungewiss (Dellion XI, 1901. S. 189. Möglicherweise erst durch die Familie Techtermann dort zusammengetragen). Stilistisch kann sie dem Werk Jost Hermanns angeschlossen werden.

Datierung
1661
Eingangsdatum
1924
StifterIn

Buman, Hans Jakob (1627–1672) · Fegely, Anna Maria († um 1695)

Schenker*in / Verkäufer*in

Antiquar Ovide Macherel.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Bulle, Musée Gruérien

Vorbesitzer*in

Um 1901 in der Kapelle St. Philipp in Römerswil. Aus der Erbschaft Techtermann, Bionnens, verkauft. Ankauf 1924 über den Antiquar Ovide Macherel.

Inventarnummer
IG 3030

Bibliografie und Quellen

Literatur

Dellion, Apollinaire R. P. et François Porchel. Dictionnaire historique et statistique des paroisses catholiques du Canton de Fribourg. Suivi du Répertoire du dictionnaire par Pierre de Zurich. 12 Bde. Genève 1994 (Reprint der Ausgabe 1884–1902). Bd. XI. S. 189.

Naef, Henri. Le Musée Gruyérien ou Gruérien. In: Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der Schweiz Bd. V, 1928/29. S. 312.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 252.

Vgl.

Ammann, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 7 (Buman).

Amman, François-Nicolas. Extraits des Besatzungen 1448–1840 (Staatsarchiv Freiburg Rg 1). S. 72, 170, 172, 365, 428.

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915. S. 499, 520.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 27.

Diesbach de Belleroche, Benoît. Site génealogique et héraldique du canton de Fribourg: les familles du canton de Fribourg (SGHCF) URL: http://www.diesbach.com/sghcf/index/html (Buman am 3.4.2014).

Staatsarchiv Freiburg (StAF): Bürgerbuch II.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich 7804

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Bulle_Musee_FR_252
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Musée gruérien Bulle
Eigentümer*in

Bulle, Musée Gruérien

Inventar

Referenznummer
FR_252
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
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