Forschung
Den vorliegenden Entwurf schuf Hans Drenckhahn für eine Scheibenstiftung zusammen mit seinem Vater Heinrich. Ob die Scheibe ausgeführt wurde und wo sie hingelangte, ist nicht bekannt.
Heinrich Drenckhahn (1845–1915) war Glasmaler in Basel und hatte, unter anderem, zwischen 1893 und 1897 Wappenscheiben für die Barfüsserkirche in Basel geschaffen. Am 23. Mai 1880 hatte er zusammen mit Mathias Meixner, der ebenfalls aus Basel stammte, beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin ein Patent zu einem Herstellungsverfahren von Metall-Farbstiften zur Glasmalerei eingereicht (D… Mehr
Den vorliegenden Entwurf schuf Hans Drenckhahn für eine Scheibenstiftung zusammen mit seinem Vater Heinrich. Ob die Scheibe ausgeführt wurde und wo sie hingelangte, ist nicht bekannt.
Heinrich Drenckhahn (1845–1915) war Glasmaler in Basel und hatte, unter anderem, zwischen 1893 und 1897 Wappenscheiben für die Barfüsserkirche in Basel geschaffen. Am 23. Mai 1880 hatte er zusammen mit Mathias Meixner, der ebenfalls aus Basel stammte, beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin ein Patent zu einem Herstellungsverfahren von Metall-Farbstiften zur Glasmalerei eingereicht (D. R. P. Kl. 70 Nr. 12662). Dazu "nimmt man 2 Th. Stearinöl und 6 Th. Stearin, erwärmt und fügt so lange Metallfarbe zu, bis man aus der erhaltenen Masse Stifte oder Stäbe formen kann. In gleicher Weise lässt sich auch Paraffin mit Glycerin oder Essig mit Gummi als Bindemittel verwenden. Die Gegenstände aus Glas oder Porzellan erhalten zunächst einen Ueberzug von Terpentinöl auf die schon fertig eingebrannte Glasur, so daſs sie nach dem Bemalen mit den Farbstiften nach einmaligem Einbrennen fertig sind." (Herstellung von Metallfarbstiften zur Glasmalereil, 1881, S. 496).
Heinrich Drenckhahn war verheiratet mit Maria Maler und hatte drei Söhne. Hans war der älteste und ging bei seinem Vater in Basel in die Lehre. Das vorliegende, 1899 entstandene Blatt, schuf Hans kurz nach Abschluss seiner Lehre im Jahr 1896, als er noch bei seinem Vater in der Werkstatt arbeitete. Er schnitt dabei die Köpfe der Stifter, sein Vater und er selber, aus Fotografien und klebte sie auf das Blatt. Dieses Mittel, das er bei mehreren seiner Entwürfe einsetzte (etwa FHD_24, FHD_25, FHD_33, FHD_374), diente ihm wohl dazu, möglichst naturgetreue Porträts der Stifter zu schaffen.
Weniger Datierung
1899
StifterIn
Drenckhahn, Heinrich · Drenckhahn, Hans
Herstellungsort
Eigentümer*in
Vorbesitzer*in
Hans Drenckhahn · Kohler, Solothurn · Atelier Egon Tschanz, Schüpfen.
Inventarnummer
FHD_10