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BE_8857: Wappenscheibe Johann (Hans) Jakob von Bonstetten
(BE_Privatbesitz_BE_8857)

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Titel

Wappenscheibe Johann (Hans) Jakob von Bonstetten

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Datierung
1679

Ikonografie

Beschreibung

Das oval umkränzte Vollwappen des Johann Jakob von Bonstetten wird von einer geflügelten weiblichen Figur gehalten. Diese voluminöse Engelsfigur in langem sandfarbenem Gewand kniet vor blauem, wolkigem Himmel auf dem Sockel mit der Stifterinschrift. Über ihr sind Flickstücke eingesetzt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Johann Jakob von Bonstetten

Inschrift

J.r Johann Jacob von Bonstetten / herr zů Urtenen und Mattstetten / gewesner Landtvogt zů Torberg, Ritt = / meister über die Statt Compagnei Curassierer 16 79. Flickstück: So du dem hungerigen dein / herts, wirst herfür thun, und die / elende Seele settigen: So [...]

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Vier alte Flickstücke am oberen Rand; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert. Die Scheibe ist beschnitten.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Der Herr zu Urtenen und Mattstetten Johann Jakob von Bonstetten (1627–1682), Sohn des Andreas (* 1604) und der Magdalena von Diesbach, war Rathausammann in Bern. Er wurde dort 1651 Mitglied des Grossen Rats, 1661 Landvogt zu Thorberg und 1681 Landvogt zu Morges in der Waadt. Er heiratete 1648 in Muri bei Bern Maria Salome von Wattenwyl (1671), die Tochter Gabriels und der Salome Thormann. Sie schenkte ihm zehn Kinder. Nach ihrem Tod ehelichte er 1672 Ursula Katharina Effinger (1646–1690), die Tochter Hans Thürings und der Salome May. Aus ihrer Ehe gingen sechs Kinder hervor (HBLS 2/1924, S. 308; Kessel 2015). Von Johann Jakob von Bonstetten gibt es in Berner Privatbesitz zwei Scheiben aus den Jahren 1679 und 1680 (BE_8857, BE_8858). Zudem existiert von ihm in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums ein Riss zu einer Allianzwappenscheibe, den er mit seiner zweiten Gemahlin zwischen 1672 und 1682 bei Hans Jakob Güder in Auftrag gab (BHM Bern, Inv. 20036.644; Hasler 1996/97, Bd. 2, Kat.-Nr. 463).

Wie von Bonstettens Glasgemälde von 1680 und der Riss zu dessen Scheibe in der Sammlung Wyss (s. o.) wird auch dessen Wappenstiftung von 1679 in der Werkstatt Hans Jakob Güders zur Ausführung gelangt sein. Auf Güder weist insbesondere das aufgedunsen gestaltete Gesicht der geflügelten Schildhalterin und deren Stupsnase. Ähnlich geformte Gesichter finden sich auf vielen Werken Güders, unter anderem auf den Wappenscheiben, die dieser 1668 für Karl von Bonstetten und 1685 für Emanuel Steiger in die Berner Nydeggkirche lieferte, oder auf seinen Scheiben für Niklaus Fischer von 1678 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 1911) und für Johann Leonhard Engel von 1681 in der Kirche Steffisburg. Auf Engels Glasgemälde erscheinen die allegorischen Figuren zudem in Kleidungen, die im Faltenwurf dem Gewand der Schildhalterin der Wappenstiftung von Bonstettens aufs Nächste verwandt sind.

Datierung
1679
StifterIn

Bonstetten, Johann Jakob von (1627–1682)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Unpubliziert.

Vgl.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2015 [URL: http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F18600&main_person=I52940; 11.11.2015].

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Privatbesitz_BE_8857
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
BE_8857
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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