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BE_6421: Wappenscheibe Friedrich von Graffenried
(BE_Bern_BHM_5025)

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Titel

Wappenscheibe Friedrich von Graffenried

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Datierung
1681
Masse
41.1 x 32. cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die vors Podium gesetzte Inschriftenkartusche dient als Trägerin des von zwei grünen Palmwedeln umkränzten Vollwappens von (Johann) Friedrich von Graffenried. Hinter dem Wappenschild ragen vor farblosem Grund zwei violett marmorierte Säulen in die Höhe. Zwischen diesen und den seitlichen Rahmenpfeilern hängt ein blauer Vorhang herab.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Friedrich von Graffenried

Inschrift

Hr. Fridenrich Von / Graffenriedt diser Zeit / Schuldtheiβ der Statt / vnd Graffschafft Thun. / 1681.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Palmwedelstück unten links und ein Teil der Helmdecke neu ergänzt; mehrere alte Flickstücke im Palmwedel unten rechts; ein Sprung und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1903: Laut dem damaligen Jahresbericht des Bernischen Historischen Museums überliess die Kirchgemeinde Steffisburg in diesem die vier defektesten Scheiben von 1681 aus ihrer Kirche dem Museum in Bern, darunter die vorliegende. Dasselbe verpflichtete sich im Gegenzug, die Restaurierungskosten dafür zu übernehmen. Zur Restaurierung von zwei dieser vier Scheiben lieferte Rudolf Münger die Entwürfe zu den dafür notwendigen Ergänzungen (die betreffenden Entwürfe befinden sich im BHM: Inv. 21546, 21547). Die Reparatur selbst wurde offenbar durch Gustav Robert Giesbrecht ausgeführt (Würsten 1979, S. 109, 125).

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Friedrich von Graffenried (1645–1706), Sohn des Hieronymus, war ab 1673 des Grossen Rats zu Bern, 1675 Ohmgeldner auf dem Land, 1680–1686 Schultheiss zu Thun, ab 1697 Heimlicher und Kleinrat. 1667 heiratete er Katharina Willading, die Tochter Christians (HLS 5/2006, S. 589). Beim Kirchenneubau in Steffisburg 1681 kam auch eine gemalte Mosestafel mit den zehn Geboten in die Kirche (1895 zu Brennholz gemacht). Darauf war neben den Wappen der Achtzehner von 1681, des Steffisburger Pfarrers Johann Jakob Freudenreich (1670–1711) und des Landschreibers Johann Rudolf Gaugler auch dasjenige des Thuner Schultheissen Johann Friedrich von Graffenried wiedergegeben.
Ausser der Scheibe von 1681 aus Steffisburg ist von Friedrich von Graffenried eine verschollene Rundscheibe von 1686 bekannt. Dokumentiert ist diese im Album des Emanuel Edmund von Graffenried (1829–1881) im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 6202.63) sowie durch eine Pause von Johann Heinrich Müller im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich (SNM, Inv. LM 24498).

Bis 1903 befand sich von Graffenrieds Scheibe im zweiten Fenster auf der Nordseite des Schiffes der Kirche Steffisburg (Angabe zum Foto des SNM Zürich). Danach gelangte sie mit drei weiteren defekten Kirchenscheiben ans Bernische Historische Museum.

Wie die von Bern in die Kirche Steffisburg gestifteten Scheiben stammt auch die vorliegende von Hans Jakob Güder.

Vom Glasgemälde Friedrich von Graffenrieds gibt es ebenfalls eine aquarellierte Zeichnung im Album des Emanuel Edmund von Graffenried im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 6202.89; auf demselben Blatt Notizen von 1866).

Datierung
1681
StifterIn

Graffenried, Friedrich von (1645–1706), Schultheiss Thun

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1903 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Bis 1903 Kirche Steffisburg. – Bis 2016 Schloss Oberhofen (Besitz BHM Bern)

Inventarnummer
BHM 5025

Bibliografie und Quellen

Literatur

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47.

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern pro 1903, Bern 1904, S. 13f., 50.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 10.

Hans Peter Würsten, St. Stephanskirche Steffisburg. Eine bau- und kunstgeschichtliche Untersuchung, Steffisburg 1979, S. 109, Abb. S. 125 (Hans Jakob Güder) (unpubliziertes Typoskript, Vitrocentre Romont).

Christian Schiffmann, Dorf und Landschaft Steffisburg im Laufe der Jahrhunderte, Steffisburg 1983 (Nachdruck der Ausg. von 1916), S. 203f.

Peter Eggenberger/Susi Ulrich-Bochsler, Steffisburg. Reformierte Pfarrkirche, Bern 1994, S. 76, Abb. 75.

Vgl.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse B 1195; SNM Zürich, Neg. 9076 (Hans Jakob Güder, Bern)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_5025
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern.
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1903 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_6421
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema