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BE_1441: Wappenscheibe Hans Friedrich von Mülinen
(BE_Bern_BHM_26157)

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Titel

Wappenscheibe Hans Friedrich von Mülinen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Funk, Hans · zugeschr.
Datierung
1520
Masse
54.7 x 47.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die Scheibe zeigt das vor rotem Damastgrund auf dem beschrifteten, schmucklosen Sockel stehende Vollwappen Hans Friedrich von Mülinens. Gerahmt wird es von zwei bizarr anmutenden, kandelaberartigen hellblauen Säulen, die auf rosa Sockeln ruhen. Dazwischen spannt sich ein mit Blättern geschmückter gelber Astbogen, dessen Scheitel ein das Stiftungsjahr enthaltendes Schriftband ziert. Säule und Bogen daneben sind mit zwei kämpfenden Fabelwesen besetzt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Hans Friedrich von Mülinen

Inschrift

HANS FRIDERICH VON MVLINEN 1520.
anno domi / MVcXX.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der Sockel in der Ecke unten links und das Glas in der Ecke oben rechts vermutlich alt ergänzt; einige alte Flickstücke Mitte des rechten Randes; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hans Friedrich von Mülinen (1491–1548), Sohn des Hans Albrecht und der Dorothea von Bubenberg, war Herr zu Kasteln, Ruchenstein, Schinznach und Wildenstein im Aargau und seit 1520 mit Elisabeth von Reischach († 1545) vermählt.
Von Hans Friedrich von Mülinen und Elisabeth von Reischach gibt es einen verschollenen Scheibenriss zu einer Allianzscheibe aus der Zeit um 1545, der sich dem Schaffhauser Glasmaler Hieronymus Lang zuweisen lässt (von Mülinen 1893).

Aufgrund der stilistischen Parallelen zu Hans Funks signierter Doppelscheibe des Zisterzienserklosters St. Urban von 1522 im Kreuzgang von Wettingen (Hoegger 2002, S. 319f., Farbabb. S. 126, 127), lässt sich die Scheibe mit dem Wappen Hans Friedrich von Mülinens, wie bereits Hans Lehmann (1915) vorschlug, diesem Glasmaler zuschreiben.

Im Bernischen Historischen Museum existiert zu dieser Scheibe eine Zeichnung, d. h. vermutlich eine Pause (BHM Bern, Inv. 21904).

Datierung
1520
StifterIn

Mülinen, Hans Friedrich von (1491–1548)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Bis 1938 W. und E.F. von Mülinen

Inventarnummer
BHM 26157

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 17/1915, S. 151f., Taf. XIIa (Hans Funk).

Rudolf Wegeli, Zuwachsverzeichnis, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 18, 1938, S. 153.

Vgl.

W.-F. von Mülinen, Vitrail de la famille de Mulinen, in: Schweizer Archiv für Heraldik Nov./Dez. 1893, S. 142f., Abb.

Peter Hoegger, Glasmalerei im Kanton Aargau. Kloster Wettingen, Aarau 2002.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9613 (Hans Funk)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_26157
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1441
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema