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BE_1432: Wappenscheibe von Hallwyl
(BE_Bern_BHM_371)

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Titel

Wappenscheibe von Hallwyl

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Zeiner, Lukas · zugeschr.
Datierung
um 1510
Masse
33.1 x 25.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor rotem Damastgrund präsentiert ein auf grünem Wiesengrund stehender Jagdknecht mit Sauspiess das Vollwappen der von Hallwyl. Er trägt rote Hosen und ein rotes langärmeliges Wams mit hellblauem Kragen und einen hellblauen Hut. Die Komposition rahmt ein vor Steinwerk gesetzter schlichter Astbogen.

Iconclass Code
41C2511 · (Brat-, Grill-)Spieß
43C114 · Jäger
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46A24 · Verhältnis zwischen Herr und Knecht, Arbeitgeber und Untergebenen
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen von Hallwyl

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Mehrere neue Ergänzungen; ein altes Flickstück im Rasengrund; Sprungbleie; die Umrahmung oben leicht beschnitten; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbiges und farbloses Glas; rotes und hellblaues Überfangglas mit beidseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Glasgemälde wurde von Hans Lehmann 1913 Lukas Schwarz zugesprochen. 1926 korrigierte dieser seine Zuschreibung, indem er darin nun die Hand des Zürcher Glasmalers Lukas Zeiner erkennen zu können glaubte. Für seine Neuzuweisung zog er die 1504 datierte, im Gotischen Haus in Wörlitz befindliche und von ihm ebenfalls als Arbeit Zeiners betrachtete Von-Hallywl-Scheibe heran, welche für ihn gleichsam "ein Gegenstück" zu derjenigen im Bernischen Historischen Museum darstellt (Ruoss/Giesicke 2012, Kat., Nr. XXIII,14, S. 382f. Fig. 283). Die nahe Verwandtschaft der beiden betreffenden Glasgemälde untereinander und deren stilistische Nähe zu Werken Zeiners lässt Lehmanns Zuschreibung als berechtigt erscheinen. Diese ist jedoch insofern zu relativieren, als die beiden Von-Hallwyl-Scheiben nicht unbedingt als Arbeiten von Zeiner selbst, aber als solche aus dessen Werkstatt in Betracht zu ziehen sind (so auch Mylène Ruoss und Barbara Giesicke hinsichtlich der Zuordnung des Wörlitzer Werkes). Mitglieder der ursprünglich aus dem Aargau gebürtigen Familie der von Hallwyl hatten um und nach 1500 sowohl nach Bern wie nach Zürich enge Verbindungen. Auch von daher spricht nichts gegen eine Entstehung der Werke in Zürich.

Eine Federzeichnung der Scheibe von Johann Heinrich Müller ist in dessen Nachlass, der sich als Depositum des Bernischen Historischen Museums im Vitrocentre Romont befindet (Inv. 23237).

Datierung
um 1510
Zeitraum
1485 – 1515
StifterIn

Hallwyl, von

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Freiherr von Mergenbaum auf Nilkheim bei Aschaffenburg und nach dessen Tod im Kunsthandel. – Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern.

Inventarnummer
BHM 371

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hefner-Alteneck, Trachten des christlichen Mittelalters, Bd. 3, Taf. 78.

Catalog der Sammlungen des verstorb. Hrn. Alt-Grossrath Fr. Bürki. Auktion in der Kunsthalle Basel, 13. Juni 1881 und folgende Tage, Nr. 226.

Katalog der Sammlungen des historischen Museums in Bern, Bern 1882, S. 53 (1510 datiert).

Johann Rudolf Rahn, Erinnerungen an die Bürki'sche Sammlung, in: Kunst- und Wanderstudien aus der Schweiz, Wien 1883, S.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1884 (2. Aufl.), S. 52.

Eduard von Rodt, Das historische Museum Berns, in: Berner Taschenbuch auf das Jahr 1885, Bern 1885, S. 82.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 47.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 30.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 3f.

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 15/1913, S. 218, Abb. 8 (Lukas Schwarz).

Hermann Schmitz, Die Glasgemälde des königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin. Mit einer Einführung in die Geschichte der deutschen Glasmalerei, Bd. 1, Berlin 1913, S. 177, Abb. 300.

Schweizerisches Künstler-Lexikon 4/1917, S. 397 (Lukas Schwarz).

Hans Lehmann, Zur Geschichte der Glasmalerei in der Schweiz, Leipzig 1925, S. 108, Abb. 15 (Lukas Schwarz).

Hans Lehmann, Lukas Zeiner, in: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft Zürich 30, 1926, Heft 2, S. 36, Abb. 7 (Lukas Zeiner).

Michael Stettler/Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg, Basel 1953, S. 206.

Die Burgunderbeute und Werke burgundischer Hofkunst, Ausstellungskatalog BHM Bern, Bern 1969, Nr. 187, Abb. 284.

Vgl.

Mylène Ruoss/Barbara Giesicke, Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz, 2 Bde., Berlin 2012.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9108 (Lukas Zeiner, Zürich)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_371
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1432
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema