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BE_907: Wappenscheibe Esajas Jakob, Prädikant zu Siselen
(BE_Bern_BHM_19964)

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Titel

Wappenscheibe Esajas Jakob, Prädikant zu Siselen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fisch, Hans Ulrich II. · zugeschr.
Datierung
1643
Masse
24.8 x 17.2 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor weissem Grund ist das Vollwappen von Esayas Jakob dargestellt. Es steht auf dem Podium, dessen Frontseite eine grosse mehrfarbige Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen ziert. Die Rahmung besteht aus einer kompliziert gebauten, von der Farbe Blau dominierten dreiachsigen Rahmenarchitektur, deren zentrales, in die zweistöckige Rückfront zurückfluchtendes hallenförmiges Gehäuse den Wappenschild umschliesst. Die beiden schmalen seitlichen Durchgänge sind mit einer (diesmal figurenlosen) Balustrade besetzt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Esajas Jakob

Inschrift

Hr. Esaÿas Jacob. / Predicantt. zů Siselen. Ao 1643.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprünge und ein kleines Sprungblei; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; hellrotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Esajas Jakob, Sohn des Esajas und der Beatrix Güntisberger, übernahm 1633 das Pfarramt von Siselen von seinem Vater. Er gehörte dem Kollegium der Examinatoren an und wurde 1649 wegen Ehebruchs abgesetzt. Esajas war mit Elisabeth Schneeberger verheiratet (* 1630).

Die drei analog komponierten Prädikanten-Scheiben des Jahres 1643 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 19962, 19963, 19964) gehören zusammen, d. h. sie wurden an denselben Ort gestiftet.
Die Klasse (Pfarrkapitel) Nidau umfasste ein grösseres, politisch gemischtes und zweisprachiges Gebiet. Da 1643 nachweislich Glasgemälde ins Rathaus Nidau gestiftet wurden (dessen obere und untere Hauptstube wurde um 1640 erneuert), kann man sich fragen, ob damals die drei Prädikantenscheiben (mit weiteren Scheiben von Pfarrherren aus dem Kapitel Nidau) dorthin kamen. Das Rathaus von Nidau diente als Versammlungsort für verschiedene Gremien, so u. a. auch für das Musikkollegium und das Pfarrkapitel Nidau (vgl. Moser 2005, S. 15, 70).

Die drei Scheiben folgen weitgehend der Komposition, so wie sie zwei um 1637 entstandene Risse Hans Ulrich I. Fischs in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums zeigen (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nrn. 30, 31). Die stilistischen Parallelen zu zwei von dessen Sohn Hans Ulrich II. signierten Scheiben im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 20807, 25396) legen nahe, dass die drei Wappenstiftungen der Prädikanten von diesem geschaffen wurden.

Datierung
1643
StifterIn

Jakob, Esajas, Pfarrer (Prädikant) Siselen

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1929 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Sammlung. Dr. Schwab. – Bis 1929 Fr. von Arx, Bern (laut Heinz Matile, in: Inv.-Register Scheiben BHM Bern)

Inventarnummer
BHM 19964

Bibliografie und Quellen

Literatur

Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. IX, 1929, S. 126f., 136.

Vgl.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97.

Andres Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landbd. III, Bern 2005.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_19964
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1929 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_907
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016