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BE_906: Wappenscheibe Isaak Wetter, Prädikant zu Walperswil
(BE_Bern_BHM_19963)

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Titel

Wappenscheibe Isaak Wetter, Prädikant zu Walperswil

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fisch, Hans Ulrich II. · zugeschr.
Datierung
1643
Masse
24.9 x 17.3 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor weissem Grund ist das Vollwappen von Isaak Wetter dargestellt. Es steht auf dem gefliestem Boden des Podiums, dessen Frontseite eine grosse mehrfarbige Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen ziert. Die Rahmung besteht aus einer kompliziert gebauten, bunten dreiachsigen Rahmenarchitektur, deren zentrales, in die zweistöckige Rückfront zurückfluchtendes hallenförmiges Gehäuse den Wappenschild umschliesst. In den beiden schmalen seitlichen Durchgängen ist auf einer Balustrade je ein nackter Knabe postiert.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Isaak Wetter

Inschrift

Hr. Jsac Wetter Predicantt. / zů Wallpperswÿll Jn der / Graffschafft Nÿdouw. Ao 1643.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Säule mit Kapitell am linken Rand neu ergänzt; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe; rückseitig die Brandmarken "2", "3" und "4".

Entstehungsgeschichte

Forschung

Isaak Wetter († 1642), Sohn des Isaak und der Anna Hübschi, war Provisor zu Burgdorf. Als Pfarrer amtete er seit 1592 zu St. Stephan, seit 1596 zu Koppigen, seit 1605 zu Utzenstorf und ab 1625 zu Walperswil (Kessel 2015). Seine 1643 datierte Scheibe gab er vermutlich kurz vor seinem Tod in Auftrag.

Die drei analog komponierten Prädikanten-Scheiben des Jahres 1643 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 19962, 19963, 19964) gehören zusammen, d. h. sie wurden an denselben Ort gestiftet. Die Klasse (Pfarrkapitel) Nidau umfasste ein grösseres, politisch gemischtes und zweisprachiges Gebiet. Da 1643 nachweislich Glasgemälde ins Rathaus Nidau gestiftet wurden (dessen obere und untere Hauptstube wurde um 1640 erneuert), kann man sich fragen, ob damals die drei Prädikantenscheiben (mit weiteren Scheiben von Pfarrherren aus dem Kapitel Nidau) dorthin kamen. Das Rathaus von Nidau diente als Versammlungsort für verschiedene Gremien, so u. a. auch für das Musikkollegium und das Pfarrkapitel Nidau (vgl. Moser 2005, S. 15, 70).

Die drei Scheiben folgen weitgehend der Komposition, so wie sie zwei um 1637 entstandene Risse Hans Ulrich I. Fischs in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums zeigen (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nrn. 30, 31). Die stilistischen Parallelen zu zwei von dessen Sohn Hans Ulrich II. signierten Scheiben im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 20807, 25396) legen nahe, dass die drei Wappenstiftungen der Prädikanten von diesem geschaffen wurden.

Datierung
1643
StifterIn

Wetter, Isaak († 1642), Pfarrer (Prädikant) Walperswil

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1929 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Sammlung Dr. Schwab. – Bis 1929 Fr. von Arx, Bern (laut Heinz Matile, in: Inv.-Register Scheiben BHM Bern)

Inventarnummer
BHM 19963

Bibliografie und Quellen

Literatur

Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 9, 1929, S. 126f., 136.

Vgl.

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97.

Andres Moser, Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landbd. III, Bern 2005.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2015 [URL: http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F39770&main_person=I116695; 02.11.2015].

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_19963
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1929 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_906
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016