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PSV_734: Kind mit Schaf und Hase am Bachufer
(FR_Romont_VMR_PSV_734)

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Titel

Kind mit Schaf und Hase am Bachufer

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1695
Masse
26 x 31.6 cm (mit Rahmen); 20.2 x 26 cm (im Licht)

Ikonografie

Beschreibung

Am Ufer eines Baches, der von einem Wasserfall gespiesen wird und in dem zwei Enten schwimmen, steht ein kleines Kind in grün-rotem Seidenkleid mit blumengeschmückter Kopfhaube. Es hält in der Linken ein kleines Hifthorn und führt an der Rechten ein weisses Lamm an der Leine. Neben ihr kauert ein grosser Hase. Die rechte Bildhälfte beherrscht ein Wald, links öffnet sich bei Abendrot der Blick auf eine hügelige Seeuferlandschaft mit Ortschaften. Originaler profilierter, schwarz getönter Holzrahmen, mit Wurmbefall. Originale schwarze Unterlage verloren. Originale dicke Kartonhinterlage, mit Wurmbefall. Flache, nur leicht gewölbte Glastafel mit vielen kleinen kugeligen Gasbläschen und Ascherückständen. Ränder geschnitten.

Iconclass Code
43C73 · Kinderspiele in der Natur
Iconclass Stichworte
Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Farbablösungen und kleine Farbverluste

Technik

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Bild des etwa eineinhalbjährigen Kindes in Frontalansicht vermittelt über die romantisierende Allegorie der Unschuld (Lamm), Eintracht (Entenpaar) und fruchtbarer Nachkommenschaft (Hase) hinaus auch das zurückhaltende Repräsentationsbedürfnis eidgenössischen Patriziates, das dieses kleine Gemälde – wahrscheinlich zusammen mit anderen – als Porträt in Auftrag gab. Das Gemälde besitzt im Freiburger Museum für Kunst und Geschichte zwei Pendants: das eine zeigt die Spazierfahrt eines Kindes in einem Kutschengefährt, das von einem Hund gezogen wird, das andere ein Mädchen im Vogelgarten (MAHF 1983-37 und 1983-36). Ein weiteres ähnliches Bild befindet sich in Privatbesitz. Die vier Bilder lassen sich anhand der Zeittracht (Fontange) um 1695 datieren. In Maltechnik und Stilistik nimmt es eine Stellung zwischen dem Bildnis einer 22-jährigen Dame von 1649 (Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Inv.-Nr. LM 19705) und Carl Ludwig Thuots Darstellung von Adam und Eva aus dem Jahre 1686 (Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Inv.-Nr. LM 23 694) ein. In der hügeligen Seeuferlandschaft bei rötlich-grauem Himmel kündigt sich ein in der jüngeren Surseer Malschule um Johann Peter (1666–1731) und Anna Barbara Abesch (1706–1773) sehr beliebter Topos an. Die frühere, von Frieder Ryser vorgeschlagene Zuweisung an den Glasmaler Dietrich Meyer d. Ä. (1572–1658) aus Zürich oder dessen Umkreis (Glanzlichter 2000. S. 117) erscheint im Licht der neuentdeckten, pendantartigen Bilder unwahrscheinlich; vielmehr ist an eine von Zürich beeinflusste frühe Stufe der Luzerner Malschule zu denken, die sich in der Familie der Pfyffer-von Altishofen-von Sonnenberg finden lassen könnte.

Datierung
Um 1695
Zeitraum
1680 – 1700
Eingangsdatum
2000
Schenker*in / Verkäufer*in

R.+F. Ryser (Schenker)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

Sibyll Kummer, Zürich · R.+F. Ryser (1993)

Inventarnummer
RY 822

Bibliografie und Quellen

Literatur

Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei / Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre. Romont, Zug, Bern 2000. S. 117, 121, Kat.-Nr. 56.

Jolidon, Yves. Schweizer Malschule: Die Spazierfahrt eines Kindes (um 1695). in: Museum für Kunst und Geschichte Freiburg (Blätter desMKGF, 2012-6, Malerei).

Jolidon, Yves. Ecole suisse: enfant dans une voiture tirée par un chien. In: Musée d'art et d'histoire Fribourg (Fiches du MAHF 2012-6, peinture).

Vgl.:

Farbige Kostbarkeiten aus Glas. Kabinettstücke der Zürcher Hinterglasmalerei 1600–1650. (Ausstellungskatalog Bayerisches Nationalmuseum München und Schweizerisches Landesmuseum Zürich 1999). München/Zürich 1999. S. 60.

Ausstellungen

18.5.–5.11.2000: "Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre / Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Romont, Schweizerisches Museum für Glasmalerei.

26.11.2000–3.6.2001: "Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Zug, Museum in der Burg Zug.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_PSV_734
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
PSV_734
Autor*in und Datum des Eintrags
Yves Jolidon 13.04.2011; Elisa Ambrosio 2016