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BE_639: Wappenscheibe Johann Rudolf Scheurer
(BE_Stettlen_refK_Scheurer_nIV.3b)

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Titel

Wappenscheibe Johann Rudolf Scheurer

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · zugeschr.
Datierung
1730
Masse
29.8 x 23.3 cm im Licht
Standort
Lage
n IV 3b
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem Grund und einem halbseitig geöffneten grauen Vorhang mit Damastmuster ist der Wappenschild Johann Rudolf Scheurers aufgestellt. Von einer einfachen Rollwerkkartusche umfasst und auf seiner rechten Seite von einem Palmwedel umkränzt, steht dieser zusammen mit seinem Wächter, einem Bären, auf einem teppichbelegten Podest, hinter dem sich auf gefliestem Boden eine Balustrade hinzieht. Am Scheibenfuss nimmt der Sockel die Stifterinschrift auf.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Johann Rudolf Scheurer

Inschrift

Herr Joh: Růdolff Scheürer / Secretarius der Direction deβ groβen / Spithals der Statt Bern Anno 1730.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhebliche Übermalungen auf der ganzen Scheibe; ein Sprung und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen 1906: Das Bernische Historische Museum beauftragt die Firma W. Isler & Cie. mit der Restauration der Wappenscheiben (Born 1991, S. 73). 1921/26 (anlässlich Ersetzen der Chorfenster) Louis Halter, Bern: Ausbesserung der stark beschädigten Bemalung durch Anbringen von Retuschen; Einsetzen von Sprungbleien. 1953 Eugen und Louis Halter, Bern: Behebung der Farbschäden durch Schweisswasser: Nachmalen der Scheiben mit Kaltfarbe (Ölfarbe), Konservierung der Scheibenvorder- und rückseiten, Bleisicherung (Born 1991, S. 82f.).

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Stiftung des Direktionssekretärs ist noch heute mit den Scheiben des Spitals, das bis 1839 die Kollatur in Stettlen innehatte, und des Spitalverwalters in einem Fenster vereint. Johann Rudolf Scheurer (1670–1736) war der älteste Sohn des Peter Scheurer und der Verena Suter. Er wurde Notar und 1704 Schreiber des Unteren Spitals. Seit 1715 diente er als Sekretär der Direktion des Grossen Spitals zu Bern. Von allen Scheibenstiftern hatte er die engsten Beziehungen zu Stettlen, war er doch seit 1706 Besitzer des dortigen Oberen Deisswil-Gutes, wo er das Wohnhaus (Ziegelhüsi) neu bauen liess. Zudem besass er in Stettlen ein Heimwesen oben im Dorf sowie seit 1717 das untere Utzlenberg-Gut (vgl. Born 1991).

Scheurers Scheibe kann aus stilistischen Gründen dem Berner Glasmaler Andreas Fueter zugeschrieben werden, der nachweislich auch die Scheiben der Berner Obrigkeit für die Kirche schuf.

Datierung
1730
StifterIn

Scheurer, Johann Rudolf (1670–1736)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Ausscheidungsvertrag vom 1. Januar 1876 zwischen der Einwohner- und der Kirchgemeinde Stettlen: Das Kirchengebäude mit Ausschluss des Turms ist Eigentum der Kirchgemeinde und der Turm Eigentum der Einwohnergemeinde..., an "Beweglichkeiten" kommen der Kirchgemeinde u. a. zu: "die Glasmalereien an den Fenstern des Kirchenchors und Kirchenlettners, mit der Verpflichtung, dieselben in Stand zu halten und niemals zu veräussern." (Born 1991, S. 134f.). Im Jahr 1876 ist der Kirchenchor mit den Glasgemälden aber noch im Besitz des Kantons Bern. 1933 trat der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab. Die 14 Glasgemälde im Chor behält der Staat Bern aber in seinem Eigentum (Born 1991, S. 73, 140f.). Seit 1984 Kirchgemeinde Stettlen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Vorbesitzer*in

Staat Bern

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Viertes Heft. Mittelland. III. Papiermühle–Zuzwyl, Bern 1883, S. 140.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49f., 89.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 242.

Alfred G. Roth, Johann Conrad Dür, der letzte Glasmaler von Burgdorf?, in: Festgabe für Alfred Bärtschi zu seinem 70. Geburtstag 24. Okt. 1960, Fasc. 11, Burgdorf 1960, S. 4f. (Johann Konrad Dür).

Otto Born, Aus der Geschichte der Kirche und des alten Kirchspiels Stettlen, Bern 1991, S. 47–53, Farbabb. 32.

Fueter, Andreas, in: Allgemeines Künstlerlexikon 46/2005, S. 171f.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2014, Bd. 2, S. 788 (Andreas Fueter).

Weiteres Bildmaterial

Bern, Fotos Louis Halter (Scheibe im Zustand vor und nach Renovation) als Depositum des Bernischen Historischen Museums im Vitrocentre Romont (Inv. 25257); SNM Zürich, Neg. 9960 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Stettlen_refK_Scheurer_nIV.3b
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Evangelische-reformierte Kirchgemeinde Stettlen
Eigentümer*in

Ausscheidungsvertrag vom 1. Januar 1876 zwischen der Einwohner- und der Kirchgemeinde Stettlen: Das Kirchengebäude mit Ausschluss des Turms ist Eigentum der Kirchgemeinde und der Turm Eigentum der Einwohnergemeinde..., an "Beweglichkeiten" kommen der Kirchgemeinde u. a. zu: "die Glasmalereien an den Fenstern des Kirchenchors und Kirchenlettners, mit der Verpflichtung, dieselben in Stand zu halten und niemals zu veräussern." (Born 1991, S. 134f.). Im Jahr 1876 ist der Kirchenchor mit den Glasgemälden aber noch im Besitz des Kantons Bern. 1933 trat der Kanton Bern den Chor an die Kirchgemeinde ab. Die 14 Glasgemälde im Chor behält der Staat Bern aber in seinem Eigentum (Born 1991, S. 73, 140f.). Seit 1984 Kirchgemeinde Stettlen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventar

Referenznummer
BE_639
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016