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BE_236: Wappenscheibe Hieronymus von Wattenwyl
(BE_Gurzelen_refK_WattenwylH)

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Titel

Wappenscheibe Hieronymus von Wattenwyl

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · zugeschr.
Datierung
1710
Masse
67.8 x 50.5 cm im Licht
Standort
Lage
s II, 3a/b
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem Grund wird das von einer Freiherrenkrone überhöhte Wappen des Hieronymus von Wattenwyl von zwei Palmzweigen umkränzt. Es befindet sich in einer Rahmenarkade aus steinfarbenen Rundpfeilern und einem eingezogenen hellvioletten Flachbogen, der eine Scheitelkartusche mit geflügeltem Engelskopf besitzt. Die Zwickelfelder zu Seiten des Bogens schmückt Blattwerk in Grisaille- und Silbergelbmalerei. Am Scheibenfuss nimmt die ausführliche Stifterinschrift die ganze Breite ein.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen von Wattenwyl, Hieronymus

Inschrift

Jr. Hieronimus V: Wattewÿl Herr Z: Burgistein mitherr Zů / Gurtzelen V: Sefftigen gewesner Landvogt Z: Oberhoffen, hatt / zů Ehren Gottes V: befördrung seines H: diensts weilen diesere kilchgenossen / über ihre hand arbeit etwas beÿ zů Trage unvermöglich waren: die helffte der um= / Kösten an dieses Kirchengebeüw ge=steüret, welches Opffer Der / gütige Gott in genaden wolle gefallen Lassen. Anno. 1710.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Glas in der Ecke oben links und zwei kleine Glasstücke im linken Palmzweig neu ergänzt; Retuschen beim Band unter dem Wappenschild und in der rechten Säule unten; mehrere Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hieronymus von Wattenwyl (11.8.1639–25.11.1717), Sohn des Bernhard von Wattenwyl und der Johanna von Erlach, übernahm von seinem Vater die Herrschaft Burgistein und verkaufte sie 1715 an seinen Schwiegersohn Emanuel von Graffenried. Von Wattenwyl war auch Mitherr zu Gurzelen und Seftigen. Er war mit Johanna Willading, Tochter des Christian Willading und der Dorothea Tscharner, verheiratet (Kessel 2015). 1697–1703 amtete Hieronymus von Wattenwyl als Landtvogt in Oberhofen. Stolz erwähnt er in der Inschrift seiner Scheibe, dass er die Hälfte der Kosten für den 1710 erfolgten Neubau der Kirche Gurzelen übernommen hat und empfiehlt sich der Gnade Gottes. 1716 stiftete er dieser Kirche ausserdem zwei Abendmahlskelche (Riesen 2002). Der vermögende Mann zahlte auch namhafte Beträge in die Familienkiste, mit deren Hilfe die Ausbildung von Familiensöhnen finanziell gestützt wurde (Braun 2004, S. 122, 155, 157). Die Scheibe stammt aus stilistischen Gründen vom gleichen Glasmaler wie diejenige Alexander von Wattenwyls und ist somit Andreas Fueter zuzuschreiben.

Datierung
1710
StifterIn

Wattenwyl, Hieronymus von (1639–1717)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Gurzelen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Vorbesitzer*in

Staat Bern

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Zweites Heft. Mittelland. I. Aegerten–Jaberg, Bern 1880, S. 170.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 65.

Hermann Kasser, Das Bernbiet ehemals und heute, II. Mittelland, 1. Zwischen Aare und Stockhornkette, Bern 1906, S. 71.

Fritz Brönnimann, Zur Kirchengeschichte von Gurzelen, 1976, S. 12.

Heinrich Riesen, Die Kirche Gurzelen, Gurzelen-Seftigen 2002, S. 30–34, Farbabb. S. 32.

Vgl.

Hans Braun, Die Familie von Wattenwyl, Bern 2004.

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2015 [URL: http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?id=F17936&main_person=I54592; 07.10.2015].

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse B 49; SNM Zürich, Neg. 9864 (Andreas Fueter)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Gurzelen_refK_WattenwylH
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2011
Eigentümer*in

Seit 1984 Kirchgemeinde Gurzelen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventar

Referenznummer
BE_236
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema