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BE_124: Wappenscheibe Niklaus II. und Hans Rudolf Manuel
(BE_Burgdorf_refK_Manuel)

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Titel

Wappenscheibe Niklaus II. und Hans Rudolf Manuel

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1555
Masse
44.9 x 32.1 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Über dem Podium mit der Stifterinschrift ist das Vollwappen der Brüder Niklaus II. und Hans Rudolf Manuel vor himmelblauen Grund gesetzt. Der Wappenschild mit seiner kunstvoll gestalteten Helmdecke und dem prächtigen, furchterregend fauchenden Drachen der Helmzier umfasst eine Renaissance-Arkade mit reichem Figurenschmuck: die Oberbilderzwickel und Kapitelle nehmen Tondi mit Männerbüsten auf, die Basen der rahmenden Pfeiler zeigen in Nischen stehende Bogenschützen.

Iconclass Code
45C15 · Waffen eines Bogenschützen
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Manuel, Niklaus II., Hans Rudolf

Inschrift

Hans Růdolf vnd Ni=claus Manuel gebru(e)der.
15 55.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Scheibe ist vollständig im originalen Glasbestand erhalten. Vier Gläser mit Sprüngen, davon zwei (Glas mit Helmzier und Glas mit Bogenschützen in der rechten Pfeilerbasis) von Konrad Vetter 1971 rückseitig doubliert und geklebt. Diese zwei Gläser sind infolge des Klebstoffs stark gelblich verfärbt.

Restaurierungen
1971 Konrad Vetter, Bern: Neuverbleiung und Sprungklebungen sowie Doublierung gesprungener und geklebter Gläser.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas in unterschiedlichen Tönungen mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe (Wappen); rückseitig stellenweise mit Schwarzlot lasiert.
Diese Scheibe ist technisch hervorragend und differenziert ausgeführt (sehr fein in der Bemalung). Der Glasmaler hat das Grün- und Rosaglas rückseitig stellenweise leicht angeschliffen, und zwar in der Absicht, die Silbergelbbemalung in ihrer Farbwirkung abzuschwächen.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Scheibe der Gebrüder Manuel gehört nicht zum ursprünglichen Bestand der Burgdorfer Stadtkirche. Sie wurde 1869 von der Familie Manuel der Kirche Burgdorf geschenkt, durch Johann Heinrich Müller in ein Chorfenster eingebaut und 1968 in die dortige Sakristei versetzt (Roth 1964, S. 67; Schweizer 1985, S. 215; Schenkungsschreiben Manuel 1869).
Die Stifter der Scheibe, die Brüder Niklaus II. und Hans Rudolf Manuel, waren beide Maler und Glasmaler. Hans Rudolf Manuel, (Erlach 3.7.1525– 23.4.1571 Morges), der zweite Sohn des Dichters, Staatsmanns und Künstlers (Malers) Niklaus Manuel und der Katharina Frisching, absolvierte seine Lehre in Basel wohl beim Glasmaler Maximilian Wischack (Wegeli 1931, S… Mehr

Datierung
1555
StifterIn

Manuel, Niklaus II. (1528–1588) · Manuel, Hans Rudolf (1525–1571)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Vorbesitzer*in

Bis 1869 Familie Manuel Burgdorf/Bern. Vgl. Schenkungsschreiben Manuel (1869).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Alfred G. Roth, Der Rotengrat im Eggiwyl: die Alp der Familie Manuel, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 26/1964, S. 67.

Alfred Scheidegger, Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580, Bern/Bümpliz 1947, S. 103 (Anm. 116).

Friedrich Thöne, Nr. 1005, in: August Laube & Sohn Zürich, Schweizer Künstler. Zeichnungen (Scheibenrisse), Aquarelle, Bilder. Katalog zur Auktion vom 3. Juni 1970 in Zürich (dieser Riss nicht von H.R. Manuel).

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S… Mehr

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 12344 (Joseph Gösler)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Burgdorf_refK_Manuel
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Reformierte Kirche Burgdorf

Inventar

Referenznummer
BE_124
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016